Treibende Kraft des anhaltenden Aufschwungs sind auch im ersten Halbjahr 2012 die Gäste aus dem Ausland. Ankünfte und Übernachtungen ausländischer Gäste stiegen um 11,4 %. Überdurchschnittlich hoch ist der Zuwachs bei Gästen aus der Schweiz (+16,5 %), Frankreich (+11,8 %), Russische Föderation (+30,8 %), China und Hongkong (+36,9 %), Polen (+12,9 %), Arabische Golfstaaten (+78 %) und Israel (+32,7 %).
Bei den Übernachtungen stieg der Anteil der 6940 Schwarzwaldurlauber aus Israel sogar um 39,9 %. Im Schnitt bleiben sie 3,3 Tage im Schwarzwald. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer aller ausländischen Gäste im Schwarzwald lag im ersten Halbjahr bei 2,3 Tagen. Deutsche Urlauber blieben im Schnitt 2,9 Tage.
Jede fünfte Übernachtung in den ersten sechs Monaten ist von ausländischen Gästen gebucht worden. Von Januar bis Juni übernachteten 776.779 Ausländer rund 1,82 Mio. Mal in Schwarzwälder Betten. Rund 2,5 Mio. deutsche Gäste (+5,1 %) übernachteten im gleichen Zeitraum 7,24 Mio. Mal (+4,6 %).
Von der positiven Entwicklung in den ersten sechs Monaten profitierten alle Schwarzwälder Regionen. Den stärksten Zuwachs hatten die Betriebe im mittleren Schwarzwald mit plus 7,3 Prozent bei den Ankünften, plus 6,2 Prozent bei den Übernachtungen. Im Süden stiegen die Gästezahlen im Vorjahresvergleich um 7 Prozent, die Übernachtungen um 6,2 Prozent. Der Norden kann sich über ein Gästeplus von 5,5 Prozent und einen Übernachtungszuwachs von 5,4 Prozent freuen.
Insgesamt erwirtschaftet der Tourismus in der Ferienregion zwischen Karlsruhe und Basel, Rhein und Neckar hochgerechnet einen Brutto-Umsatz von rund 8,25 Mrd. Euro pro Jahr. Für die Gemeinden resultieren daraus Steuereinnahmen von mehr als 183 Mio. Euro und 756.000 Vollzeit-Arbeitsplätze. Von ihnen sind rund 189.000 direkt dem Tourismus zuzuordnen, der damit der bedeutendste Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber der Region ist.