Vom Zuwachs bei den Gästeankünften und Übernachtungszahlen profitieren alle Regionen im Schwarzwald. Den deutlichsten Zuwachs erzielte die Region Mittlerer Schwarzwald mit einem Plus von 8 Prozent bei den Ankünften und 6,6 Prozent bei den Übernachtungen seit Januar.
Geschäftsführer Christopher Krull von der Schwarzwald Tourismus GmbH wies darauf hin, dass der Anteil ausländischer Gäste am Gesamtaufkommen wiederum gestiegen ist. Inzwischen gehen gut 27 Prozent der Ankünfte und mehr als 23 Prozent der Übernachtungen auf Reisen von Ausländern zurück.
Uneinheitliche Entwicklung bei europäischen Herkunftsländern Die europäischen Auslandsmärkte haben sich von Januar bis August uneinheitlich entwickelt: Die Schweizer, traditionell die stärkste ausländische Gästegruppe, legten um 13,1 % auf 379.451 Ankünfte zu, die Franzosen als drittstärkste ausländische Gästegruppe um 9,2 % auf 155.498 Gästeankünfte. Die zweitstärkste Gästegruppe aus dem Ausland stellen traditionell die Niederlande. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ist die Zahl niederländischer Urlauber um 1 % auf 222.748 gesunken, die Übernachtungen niederländischer Urlauber gingen sogar um 2,9 % zurück. Auch aus Spanien, Griechenland, Portugal, Großbritannien und Nordirland kamen teils deutlich weniger Gäste. Dafür legten Russland, Polen und Österreich deutlich zu.
Als wichtigster außereuropäischer Zukunftsmarkt hat sich auch in diesem Jahr Israel bestätigt. Nachdem sich seit 2007 die Ankunftszahlen verfünffacht hatten, stiegen die Ankünfte aus Israel bis August um weitere 37,7 % und die Übernachtungen um 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 21.912 Gäste mit einem israelischen Pass übernachteten 93.255 Mal in der Ferienregion. Sie bleiben im Schnitt 4,3 Tage, während Urlauber aus Deutschland im Schnitt 3 Tage im Schwarzwald bleiben. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer aller Gäste liegt über dem Landesdurchschnitt (2,6) bei 2,8 Tagen.