Die Tätigkeit der Freiwilligen des SRK ist Ausdruck gelebter Solidarität. Ihre Leistung für die Integration benachteiligter Menschen steht im Zentrum des diesjährigen Weltrotkreuztages. Dieser wird am 8. Mai, dem Geburtstag Henry Dunants (1828-1910) gefeiert. Mit verschiedenen Aktionen wollen die Rotkreuz-Kantonalverbände anlässlich des Weltrotkreuztags das Bewusstsein für die Gefahren der Ausgrenzung schärfen und Anregungen für ein motivierendes Miteinander von sozial Starken und Schwachen geben.
Viele Tätigkeiten der Organisationen des SRK wären ohne diesen Einsatz unmöglich. Für die unterstützten Menschen ist sie oft ausschlaggebend, um Würde, Autonomie und soziale Kontakte zu erhalten. Die Nachfrage nach den Leistungen der Rotkreuz-Kantonalverbände steigt jedes Jahr. Im Fahrdienst, in dem fast zwei Drittel der Freiwilligen tätig sind, stieg die Leistung um fast vier Prozent auf 10,72 Millionen Kilometer. Beim Rotkreuz-Notruf stieg die Zahl der durch Freiwillige betreuten Kundinnen und Kunden um rund 15 Prozent auf über 7500. Als weiteres Beispiel nahm die Leistung im Entlastungsdienst der Kantonalverbände um einen Viertel auf 153'000 Stunden zu.
Mit seinen verschiedenen Programmen zu Gunsten von Menschen in Not ist das SRK am Puls der gesellschaftlichen Entwicklung. Die Pluralisierung der Gesellschaft und die Kluft zwischen Arm und Reich haben zur Folge, dass viele Menschen sozial ausgeschlossener sind und vereinsamen. Der Integrationsarbeit kommt damit eine hohe Bedeutung zu. Integration versteht das SRK als Miteinander aller Menschen in der Schweiz – gerade auch derer, die durch Armut, Arbeitslosigkeit, Alter, Krankheit, Behinderung oder wegen ihres Migrationshintergrundes weniger Möglichkeiten haben, ihr Leben eigenständig zu gestalten. Als Schweizer Teil der weltweit grössten humanitären Bewegung mit gegen 100 Millionen Mitgliedern und als nationale Gesellschaft des Ursprunglandes des Roten Kreuzes will das SRK Anliegen dieser Menschen auch gegenüber Politik und Gesellschaft vertreten.