Eine kurze Schlafdauer muss nicht problematisch sein: "Nicht jeder braucht gleich viel Schlaf. Während die meisten sieben bis acht Stunden schlafen, kommen andere mit sechs oder weniger Stunden aus", sagt Dr. Alexander Blau, Spezialist für die Diagnostik und Behandlung von Schlafstörungen und Leiter des Interdisziplinären Schlafmedizinischen Zentrums in der Charité Berlin. Auch mit dem Alter nimmt das nächtliche Schlafbedürfnis ab, allerdings kommt dann oft das Nickerchen am Mittag hinzu, was wiederum die Nachtruhe verkürzt.
Fast jeder hat hin und wieder Probleme beim Ein- oder Durchschlafen - Gründe können der Stress des Tages aber auch seelische Probleme, Alkohol- oder Medikamentenkonsum sein. "Wir sprechen erst dann von einer Schlafstörung, wenn die Schlafschwierigkeiten länger andauern und dazu die Leistungsfähigkeit am Tag beeinflussen", erklärt Dr. Blau. Leichtere Probleme lassen sich in der Regel auch ohne Schlafmittel lösen.
Ausreichend Bewegung tagsüber, die richtige Raumtemperatur und Matratze sowie ein möglichst gleichbleibender Schlaf-Wach- Rhythmus reichen meist schon aus.
Mit welchen weiteren Tipps Betroffene besser ein- und durchschlafen und wann ärztliche oder psychologische Hilfe sinnvoll ist, beantwortet Dr. Alexander Blau im Expertenchat. Wer daran teilnehmen möchte, kann sich anonym und kostenlos auf schwenninger-bkk.de anmelden.