Wenn Slogans falsch übersetzt werden, hat das im Zielland oft peinliche Botschaften zur Folge. So lud eine US-amerikanische Fluglinie ihre südamerikanischen Passagiere auf Spanisch ein: „Fliegen Sie nackt“ – eine fehlerhafte Interpretation des Slogans „Fly in Leather“. Und auch Gebrauchsanweisungen sind anfällig für sprachliche Fallgruben. Ein Küchenmesserhersteller warnte seine koreanischen Käufer: „Achtung – aus Kindern fernhalten!“
Gute Lokalisierung fängt prinzipiell schon beim Produktnamen an. Unternehmen müssen deshalb über verfängliche Ausdrücke nachdenken: Ein Haarpflege-Hersteller in Deutschland bot einen „Mist Stick“ an. Nur Eingeweihte wussten, dass es sich dabei um einen Lockenstab handelte. Auch die Papiertaschentücher namens „Puff Tissues“ waren hierzulande kein Verkaufsschlager.
Ein erfolgreiches Produkt kann in einem Land durch schlechte Lokalisierung leicht der Lächerlichkeit preisgegeben werden. Deshalb warnt Silke Zschweigert, Geschäftsführerin von SDL in Deutschland, vor den ernsten Konsequenzen unzureichender Übersetzungen: „Immer mehr Unternehmen expandieren in globale Märkte. Sie können dort aber nur schwer Fuß fassen, wenn sie die Sprache nicht souverän beherrschen. Die Lösung bietet eine Kombination aus Technologie zur Prozessoptimierung im Übersetzungsmanagement und zuverlässigen, qualifizierten Fachübersetzern in den jeweiligen Ländern. Nur so können Unternehmen schnell neue Märkte erschließen und sich entscheidenden Vorsprung vor der Konkurrenz sichern, ohne versehentlich Kunden vor den Kopf zu stoßen.“