Das Verfahren selbst ist relativ einfach, auch wenn tiefgehendes und komplexes energetische Wissen einfließt. Bei der "Psychosomatischen Energetik" handelt es sich um eine Methode, die den Körper, die Seele und die Lebensenergie berücksichtigt. So wie mit einem Blutdruckmessgerät die physischen Werte eines Menschen ermittelt werden können, können mit Hilfe des "Reba"-Testgerätes die vier feinstofflichen Energie-Ebenen (Vital, Emotional, Mental und Kausal) des Klienten gemessen werden. Dadurch erfährt man, wie körperlich fit, gefühlsmäßig stabil, geistig konzentriert und wie sensibel, bzw. intuitiv die Person ist. Optimale Werte liegen bei: 100%/100%/100%/40%.
Der zweite Schritt bei diesem Messverfahren liegt darin, herauszufinden, welches Energiezentrum (Chakra) akut blockiert ist. Diese Blockierung kann sowohl zu körperlichen, als auch zu psychischen Störungen führen, und sich durchaus auch im Verhalten bemerkbar machen.
Im dritten Stepp wird gemessen, welches seelische Konfliktthema der Blockierung zu Grunde liegt. Sylvia Bieber erklärt: "Um beim Klienten Verständnis für seinen Konflikt zu wecken, vergleiche ich diesen gerne mit einem Vampir. So, wie der Vampir sich von Blut ernährt, "ernährt" sich der Konflikt von der Energie des Klienten, zapft ihm quasi seine so dringend benötigte Lebenskraft ab. Diese abgenommene Menge lässt sich wiederum messen. Außerdem kann ich erfahren, inwieweit dem Klienten dieses Thema überhaupt bewusst ist und wann in etwa die Ursache für das Problem gesetzt wurde. Danach messe ich, ob der Bettplatz gestört ist, also ob eine Geopathie vorliegt und ob ein akutes Stress-, Angst- und/oder nervliches Thema vorhanden ist. Anschließend bespreche ich die Ergebnisse und weiteren Vorgehensweisen mit dem Klienten."
Beispiel aus der Praxis von Sylvia Bieber:
Der 9-jährige Manuel geht in die 3. Klasse. Seine Mutter kam mit ihm in die Praxis, weil er Bettnässer ist und bisher keine Therapie erfolgreich war. Manuel war noch nie trocken. Er wacht oft zwischen 4 und 5 Uhr auf und liest dann irgendwelche Heftchen. Auch sei er sehr unkonzentriert und seine Hausaufgaben erledige er extrem langsam. Außerdem hätte er so gar kein Selbstvertrauen. Er sagt von sich selbst: "Ich habe keine Freunde und keiner mag mit mir spielen". Überdies weiß er auch gar nicht, was er spielen soll. Mir viel auf, dass er nicht in der Lage war, mir in die Augen zu schauen.
Manuels Werte waren wie folgt: Vital 100% - körperlich fit und aktiv, Emotional 60% - seine Seele weint, Mental 100 % - auf der geistigen Ebene besteht kein Anlass für seine Unkonzentriertheit und Kausal 60% - überdurchnittlich sensibel. Blockiert war das Herzchakra mit dem Konfliktthema "Eingeschlossen, Zwänge". Außerdem testete das Mittel Neurovita, was auf eine erhebliche nervliche Anspannung hindeutete. Dieses Thema nahm Manuel 50% seiner Vitalität und 70 % seiner guten Laune. Nachdem ich der Mutter den Konflikt etwas erläuterte, erzählte sie mir, dass Manuel nach der Geburt seines Bruders für 14 Tage vollständig verstummte und sich komplett in sich selbst zurückzog. Manuel war damals 1 1/2 Jahre alt. Anscheinend war die Geburt des Brüderchens ein erheblicher Schock für den kleinen Jungen.
Die auf Grund der gemessenen Werte eingeleiteten Maßnahmen bewirkten schon nach ca. 14 Tagen, dass das Einnässen seltener wurde, bis es dann tatsächlich ganz aufhörte. Beim darauffolgenden Termin testete ich dann ein blockiertes 3. Chakra, welches als energetisches Oberthema die Verdauung hat. Damit ist sowohl die körperliche Verdauung gemeint, als auch das "Verdauen" und Verarbeiten von Ereignissen der Lebens-geschichte. Als seelisches Konfliktthema kam "Explodieren - man ist wütend und ärgerlich, versucht jedoch, sich zu beherrschen". Anscheinend war die kleine Seele jetzt bereit, sich diesen heftigen Gefühlen zu stellen. Als ich Manuel fragte, ob er denn ab und zu mal wütend wäre, verneinte es dies vehement. Es gäbe auch in der Klasse niemanden, auf den er sauer wäre. "Nur ein ganz klein wenig auf den Daniel", kam sachte hinterher und dabei legte er seine Stirn in heftige Falten. "Der ärgert mich auch immer und schubst mich". "Und was machst Du dann?", fragte ich den Jungen. Da kam nur ein leichtes Achselzucken. "Nichts, ich mache gar nichts", meinte Manuel. Und innerlich wütete er wahrscheinlich.
Ich machte seine Mutter darauf aufmerksam, dass es durchaus sein könne, dass Manuel unter Einnahme der Mittel in nächster Zeit auch mal in Raufereien und Querelen verwickelt sein könnte und dass sie ihm dann den Rücken stärken soll, damit er nicht gleich wieder den Mut verliert.
Ca. sechs Wochen später erhielt ich einen Anruf der Mutter, die mich informieren wollte, dass Manuel plötzlich sowohl Freunde hätte, als auch "Feinde". Sie war sehr glücklich darüber, dass aus ihrem introvertierten Jungen langsam ein lebhafter und geselliger Knirps wird, der immer mehr auch in der Lage ist, den Menschen in die Augen zu schauen.