Der Berliner Immobilienmarkt ist ziemlich leergefegt, das Angebot an Häusern in guter Lage ist rar. In der Vergangenheit gab es deshalb schon einige Versuche von Immobilienfirmen, Tippgeber mit Restaurant-Gutscheinen, Formel-1 Schnupperkursen oder ähnlichem zu locken. "Trostpreise" nennt Kiyildi diese Art der Vergütung. Er findet das nicht angemessen. "Wir sehen auch Privatpersonen, die uns ein Haus vermitteln, als ernst zu nehmende Geschäftspartner an, deren Unterstützung wir zu schätzen wissen und die wir motivieren möchten.", so der Anlageberater. "
Diese Marketingstrategie möchte er mit seiner Anzeigenkampagne bekannt machen und etablieren. Der Immobilienspezialist hofft, mit seinem hohen "Finderlohn" noch Unentschlossene zum Verkauf bewegen zu können. "Vielleicht lesen auch die Sekretärin oder der Hausmeister, eine Nachbarin oder ein Verwandter eines Hausbesitzers die Anzeige und geben uns einen entsprechenden Tipp. Dann steht ihnen natürlich der Finderlohn in Höhe von 10.000 Euro zu, wenn es zu einem Abschluss kommt.", betont der findige Geschäftsmann, der seit sechs Jahren im Immobilengeschäft aktiv ist. Auch juristisch ist alles eindeutig geregelt: Die Tipp-Geber erhalten eine notariell beglaubigte Bestätigung über den ihnen zustehenden Betrag. Kiyildi und seine Mitarbeiter sind jedenfalls gewappnet: "Schon am ersten Tag der Kampagne gab es viele Anrufer mit interessanten Offerten.", freut sich der Berater. "Unser gesamtes Team wird die nächste Zeit am Telefon bereit stehen und die Empfehlungen bearbeiten."