100 Jahre nach ihrem Tod erinnert nun ein dokumentarischer Spielfilm an eine der bedeutendsten Künstlerinnen unserer Zeit. Gedreht wurde an Originalschauplätzen, die anschließende Vertonung fand in den Selling Spot Studios statt.
So leicht und schön wie ihre Bilder, so schwer waren die einzelnen Stationen in Paula Modersohn-Beckers Leben. Ihre Ehe mit dem erfolgreichen Landschaftsmaler Otto Modersohn scheiterte. Enttäuscht von der zerstörten Hoffnung auf die große Liebe und Anerkennung als Künstlerin floh Paula nach Frankreich. Hier entstanden zwar ihre berühmtesten Bilder, nach ihrer Rückkehr ins niedersächsische Worpswede jedoch starb die Malrein im Alter von 31 Jahren nach der Geburt ihrer ersten Tochter an einer Embolie.
Anhand von Tagebuchaufzeichnungen, Briefen und persönlichen Gegenständen zeichnet Regisseur Wilfried Hauke in dem Dokumentarfilm "Paula – Geschichte einer Malerin" nun das Leben von Paula Modersohn-Becker nach. Mit Hilfe von aufwändigen Spielszenen, Gemälden, historischen Fotos und seltenem dokumentarischen Material erwacht die kurze, aber intensive Schaffensphase der Künstlerin zum Leben.
Die anschließende Vertonung der Produktion fand in den Bremer Selling Spot Studios statt. Eine Woche lang gaben Erzählerin Julia Nachtmann vom Schauspielhaus Hamburg und "Paula"-Hauptdarstellerin Verena Güntner vom Bremer Theater der melodramatischen Geschichte den letzten Schliff. Zu sehen ist das Dokudrama am Sonntag, den 14. Oktober 2007, um 14 Uhr im NDR sowie im Radio Bremen-Fernsehen.