Dieses mittelalterliche Stadtfest findet in diesem Jahr zum neunten Mal in der Neuzeit statt. Auf dem Programm: unterhaltsame Wettspiele, ausgelassene Stimmung, abwechslungsreiche Bühnenprogramme, ein fantastischer Festumzug mit Hunderten von historisch gekleideten Teilnehmern und geschmückten Festwagen sowie die traditionelle Verbrennung des Kopefasses zum Abschluss der Feierlichkeiten.
Mit dem Fest feiert die historische Hansestadt ihre salzige Vergangenheit und die damaligen Besitzer der Siedepfannen, die Sülfmeister. Das kostbare Salz, das hier gewonnen wurde, machte die Stadt reich. Damals entstand das Kope- oder Sülfmeisterfest. Höhepunkt war die sogenannte Kopefahrt, bei der ein großes, mit Steinen gefülltes Fass - die Kope - durch die Gassen gezogen und schließlich verbrannt wurde.
Die modernen Sülfmeistertage und ihr Programm erinnern an dieses alte Fest und bieten allerlei historische Reminiszenzen und modernes Entertainment. Denn zum Programm der Lüneburger Sülfmeistertage gehört ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Musikdarbietungen, Theateraufführungen und einem besonderen Gottesdienst. So wird der 1. Oktober von einem Bühnenprogramm auf dem Platz "Am Sande" und dem Sülfmeistermarkt geprägt, der 2. Oktober von Wettkämpfen auf dem Sülfmeistermarkt und der 3. Oktober vom Fassrollen und vom Festumzug.
Keine mittelalterliche Herberge, sondern ein modernes 4-Sterne-Hotel bietet Klaus Anger, Direktor des Seminaris-Hotels Lüneburg, als Unterkunftsmöglichkeit während der Sülfmeistertage an. Anger betont: "Gäste, die sich für das historische Lüneburg interessieren, kommen bei uns nicht nur während der Sülfmeistertage Anfang Oktober auf ihre Kosten. Unser Seminaris-Arrangement 'Sülfmeister-Wochenende' bietet das ganze Jahr über die Möglichkeit, die Stadt kennenzulernen - einschließlich eines rustikalen Abendessens im fünfhundert Jahre alten Kronen-Brauhaus. Oder mit unserem 'Hanse-Wochenende', zu dem auch eine ausgiebige Stadtführung gehört."