Das Aalkönigkomitee – das vom ehemaligen Regierungssprecher Friedhelm Ost geführt wird und zu dem auch Michael Holmer Gerdes, Direktor des Seminaris Kongressparks Bad Honnef, gehört – hat Dr. Seiters einstimmig für dieses Amt nominiert. In der Begründung dieses Gremiums heißt es beispielsweise, dass „der gebürtige Osnabrücker und heutige Emsländer sich sowohl in den aalreichen norddeutschen Gewässern als auch über drei Jahrzehnte lang im politischen Bonner Haifischbecken bestens behauptet“ habe. Dabei sei er „stets in der richtigen Spur“ geblieben, obwohl er „vor allem in oft trüben und bewegten Polit-Gewässern“ zahlreiche gefährliche Stromschnellen und große Hindernisse überwinden musste. Die Proklamationsrede für den Aalkönig Rudolf I. wird Rosi Mittermaier halten – erste Aalkönigin der Neuzeit.
Die Reihe der Bad Honnefer Aalkönige kann sich sehen lassen: Bisher wurden im Kur- und Kongresssaal, der guten Stube der Stadt, sechs Aalkönige und eine Aalkönigin gekrönt: Wolfgang Clement, Lothar Späth, Konrad Beikircher, Friedrich März, Peer Steinbrück, Hans-Dietrich Genscher und Rosi Mittermaier.
Von Anfang an diente die Aalkönigszeremonie im Kursaal des Seminaris Kongressparks Bad Honnef nicht nur der Unterhaltung, sondern auch einem guten Zweck. Der Erlös der ersten Veranstaltung 2003 wurde für die Komplettrenovierung des Bad Honnefer Wahrzeichens, des Aalschokkers Aranka, verwendet. Danach kamen die Erlöse der Krönungsfeste Honnefer Vereinen und Institutionen zu Gute, die sich für Jugend fördernde Maßnahmen einsetzen. So konnte das Aalkönigkomitee bislang über 100.000 Euro für diese Zwecke zur Verfügung stellen.