Organisatorin Grasina Tautz, Direktionsassistentin und Kunstbeauftragte des Seminaris-Kongressparks Bad Honnef: »Freuen Sie sich auf die ausdrucksstarken Bilder der Künstlerin, die den Betrachter von ihren herausragenden technischen Möglichkeiten, ihrem faszinierenden Malstil und ihrer großen künstlerischen Qualität überzeugen!« Merve Burggraf ist während der Vernissage in der Bad Honnefer Alexander-von-Humboldt-Straße 20 dabei und wird den Gästen gern Rede und Antwort zu ihren Werken stehen.
Merve Burggraf wurde 1941 in Sehnde bei Hannover geboren. Von 1973 bis 1980 studierte sie Ölmalerei und figürliches Zeichnens bei Manfred Weil (Malstudium an der Königlichen Akademie der schönen Künste Antwerpen, Mitbegründer der Bonner Künstlergruppe). 1975 studierte sie figürliches Zeichnen an der Universität Bonn. 2001 wurde sie Mitglied der Künstlergalerie Sankt Augustin. Seit 2006 hat die Künstlerin eine Dozentur für Malen an der VHS Siebengebirge/Königswinter.
Die Arbeiten Burggrafs wurden seit 1980 in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert. Einige ihrer Werke befinden sich im Besitz der Kunstkommission Deutscher Bundestag des Innenministeriums, der Villa Lessing / Bildungsstätte der Friedrich Naumann–Stiftung Saarbrücken, der Volksbühne Karlsruhe, des Badischen Staatstheaters sowie der Telefilm Saar GmbH – als Leihgaben für Dreharbeiten zur Fernsehsendung »Tatort«.
Ein wichtiger Aspekt ihres künstlerischen Schaffens – neben ihrer langjährigen und intensiven technisch-künstlerischen Ausbildung – ist für Merve Burggraf die Intuition. In ihrer Suche nach dem Wesen des Menschen und dem Sinn des Lebens befasst sie sich mit den großen Weltreligionen, die für sie eine Annäherung an das Geheimnis der Existenz bedeuten. Seelische Entwicklungsprozesse, transzendente Wandlungen, schmerzliche wie erlösende Vorgänge des Inneren drücken sich immer wieder unmittelbar in ihren Werken aus. Als Grundaussage ihres Schaffens stellt die Künstlerin oft eine ganz besondere Realität dar, die dem äußeren Augenschein eigentlich entzogen ist. Die Bewältigung dieses künstlerischen Grundanliegens verlangt im Rahmen der gewählten Form immer nach einer geeigneten Objektgruppe – und die findet Merve Burggraf vorwiegend in der Widerspiegelung von Menschen.