„Unsere Bewohner genießen auf der einen Seite einfach den Kontakt und die Bewegung mit den Hunden“, sagt Einrichtungsleiterin Maja Päpke. Auf der anderen Seite sei gut zu beobachten, wie die Hunde gerade bei demenzerkrankten oder bettlägerigen Senioren Türen öffnen und in jeder Hinsicht anregend wirken. So liefert der Hundebesuch Gesprächsstoff, schafft Kontakt zur Außenwelt und bietet Ablenkung durch gemeinsame Spiele und Spaziergänge. Zugleich ergebe die Beschäftigung mit den Hunden immer einen Sinn, erklärt Helga Philippsen: „Der Hund muss gefüttert werden, weil er Hunger hat und die Bewohner schulen dabei die Fein- und Grobmotorik, Koordination sowie Beweglichkeit.“
Die Tiertherapeutin kommt seit gut vier Jahren in den Senioren-Wohnpark und bringt meist Mischling Thünnes, der als Straßenhund in Griechenland gerettet wurde und den Papillon Zoe mit. Die Tiere haben eine zweijährige Ausbildung zu Therapiehunden absolviert. Sie zeichnen sich durch ein absolut festes Wesen aus und haben eine enge Bindung zur Hundeführerin. Die Bewohner genießen die Besuche der Therapiehunde, die im Eingangsbereich, den Wohnbereichen und in den Zimmern schon fast heimisch geworden sind.
Ganz besondere Momente erleben die Tiertherapeutin und Mitarbeiter des Seniorenheims immer wieder, wenn Senioren Berührungen durch die Hunde zulassen, die eigentlich Scheu vor Hunden haben. So lecken die Hunde Schlaganfallpatienten aufgestrichene Vitaminpaste von den Armen. Ziel dabei ist die Sensibilisierung über den Hautkontakt und das Gefühl in den Armen und Händen zu wecken. Die häufig geschlossene, verkrampfte Hand der Patienten öffnet sich dadurch wieder.
Weitere Informationen unter: www.senioren-wohnpark-lutzerath.de