Tatsächlich gibt es nicht nur die herkömmliche und mittlerweile gesetzlich vorgeschriebene Anhänger-Haftpflichtversicherung, sondern ebenso die Optionen, eine Teilkasko oder Vollkasko abzuschließen. Die beiden letztgenannten Möglichkeiten müssen Anhängerbesitzer unbedingt in die Überlegung eines ausreichenden Versicherungsschutzes einbinden. Denn mit dem Gebrauch eines Anhängers gehen faktisch sehr viele Risiken einher, die durch die Haftpflicht nicht abgedeckt sind.
So greift die Teilkaskoversicherung in der Regel auch bei Schäden durch höhere Gewalt, Entwendung oder Diebstahl, Brand oder Explosion, Natureinflüsse, wie Überschwemmung, Sturm oder Blitzschlag, sowie Unfälle mit Haarwild. Zu bedenken ist laut Siktas, "dass Anhänger aufgrund ihrer kompakten Größe gerne gestohlen werden und gegen Natureinflüsse wie auch höhere Gewalt ist sowieso niemand gefeit."
Die Vollkasko geht noch einen Schritt weiter. Hier erfolgt unter anderem eine Absicherung von Schäden, die im Zuge von Vandalismus entstehen. Ebenso werden auch selbst verschuldete Beschädigungen versichert. Sollte ein Anhänger also in irgendeiner Weise durch den Halter in Mitleidenschaft gezogen werden - kommt es zum Beispiel zu einem Ladefehler und einem daraus resultierenden Bruch einer Seitenwand - zahlt die Vollkaskoversicherung dafür.
Die Kosten für eine Anhängerversicherung sind dabei natürlich vor allem abhängig vom Schadenservice. Generell kann ein guter Schutz bereits recht preiswert erzielt werden. So kostet eine Haftpflichtversicherung selten mehr als 30 Euro pro Jahr. Ein Kaskoschutz ist ebenfalls schon für rund 100 Euro erhältlich. Ähnlich wie bei einer Kfz-Versicherung gibt es hier jedoch von Anbieter zu Anbieter teilweise erhebliche Unterschiede. Demzufolge ist eine umfassende Beratung vom Profi besonders angebracht.