Späte Winterliebe

Die Freunde des Winters, die an keine besonderen Ferientermine gebunden sind, teilen sich in der Regel in zwei Fraktionen. Die eine schätzt das Unberührte und ist um nichts in der Welt davon abzubringen, dann in den Winterurlaub zu gehen, wenn der erste Schnee festen Boden unter den Füßen hat. Die andere, meist Genießer, schätzt eher den Reiz der Reife. Wenn die Sonne beständig scheint und die Pisten mit einem fast sinnlichen Firn aufwarten - dann ist ihre Zeit. Für letztere ist Serfaus-Fiss-Ladis in Tirol geradezu ein Paradies.

Serfaus-Fiss-Ladis ist immer wieder durch viele Besonderheiten und durch überdurchschnittliche Serviceleistungen berühmt und beliebt geworden. Das einzige Dorf mit U-Bahn, das größte - und oftmals ausgezeichnete - Winterparadies für Kinder in Österreich, das "S1", das größte Servicetainment-Center der Alpen oder die erste Skilounge in Tirol - das alles trug und trägt Serfaus-Fiss-Ladis den Ruf des Unvergleichlichen ein.

Ein Superlativ der Region ist allerdings eher wenig spektakulär und trotzdem das wichtigste Pfund, mit dem sie im Skifrühling wuchern kann: Serfaus-Fiss-Ladis ist Tirols sonnigste Region. Wenn anderswo die mächtige Gestalt der Berge die Skiorte schon am frühen Nachmittag in tiefe Schatten taucht, haben die Orte Serfaus, Fiss und Ladis noch immer Sonne. Das liegt an der offenen Terrassenlage und an der Höhe. Letztere, ab 1.200 Meter in den Orten, bis fast 3.000 Meter im Skigebiet, sorgt dafür, dass trotz der hohen Sonneneinstrahlung der Naturschnee bis weit nach Ostern liegen bleibt. Mehr Sonne zum Anbeten gibt's nirgends und griffigeren Firn wohl auch nicht. Mit exzellenten Bahnen und fast freien Pisten im Naturschnee-Paradies Masner gibt es im Winter überdies ein Ski-Areal, das selbst im reifen Winter noch jungfräuliche Spurenerlebnisse erlaubt.