Die Gewerkschaften begründen den rasanten Anstieg der Erkrankung mit der zunehmenden Belastung am Arbeitsplatz. (Im Jahr 2011 war Burnout in 41% aller Fälle die Ursache für unfreiwilliges, vorzeitiges Ausscheiden aus dem Berufsleben; 70% mehr als noch im Jahr 2000.)
Abgesehen vom volkswirtschaftlichen Schaden - die Behandlungskosten liegen in Deutschland bei rund 27 Milliarten Euro jährlich - führt die Erkrankung zu schwerem Leid bei den Betroffenen und ihren Angehörigen. Im schlimmsten Fall sehen die Betroffenen nur einen Ausweg: den Suizid.
Geignete Maßnahmen am Arbeitsplatz können die Entstehung des Burnouts verhindern.
Banal ausgedrückt:
Ein Burnout lässt sich verhindern, wenn die Mitarbeiter eines Unternehmens zufrieden sind.
Komplexer:
Die Stärkung der Autonomie der Mitarbeiter, die Förderung ihrer Weiterentwicklung und die positive Nutzung ihrer Fähigkeiten sind eine ebenso wirtschaftliche Investition für das Unternehmen wie die richtige Maßnahme zur Verhinderung des Burnout-Syndroms.
Konkrete Maßnahmen:
Flexible ]Arbeitszeitgestaltung (auch das Angebot von Teilzeit) stärkt das Gefühl der Autonomie ebenso wie die flexibele Arbeitsgestaltung; der Mitarbeiter hat die Freiheit, ein definierte Ziel auf eine von ihm bestimmte Art und Weise zu erreichen.
Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen durchbrechen den Arbeitsalltag und damit die Monotonie, bringen Denkanstöße und neuen Schwung.
Betriebsinterne Fitnessangebote reduzieren das Burnout-Risiko maßgebliche. Primär dient Betriebssport dem Stressabbau, sekundär verbessern sie das Betriebsklima, ein weiterer protektiver Faktor.
Managementschulungen vermitteln Führungskräften einen wertschätzenden und unterstützenden Führungsstil und lehren den Umgang mit burnoutgefährdeten Mitarbeitern.
Für die Fundraising-Branche sind burnoutpräventive Maßnhamen von besonderer Bedeutung, weil der Berufsalltag von Fundraisern zuweilen mit Ablehnung verbunden ist, die auch ins Persönliche gehen kann.
Dann gilt es, die Motivation zu behalten, eine Grundvoraussetzung für den Erfolg.
Die auf Sozialmarketing, Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit spezialisierte service94 GmbH in Burgwedel bei Hannover setzt deshalb nicht nur die oben genannten Maßnahmen um, sondern unterhält seit 10 Jahren zusätzlich einen Betriebskindergarten, um jungen Eltern den Arbeitsalltag zu verbessern.
Burnout-Prävention ist (auch) Chefsache.