Der Trend hat einen Namen: Corporate Social Responsability (CRS), er wird mit "unternehmerischer Sozialverantwortung" übersetzt und stammt aus den USA. In den 70er Jahren keimte im Zusammenhang mit der fortschreitenden Globalisierung der Umweltschutzgedanke auf, zeitgleich wurden große Mängel im Sozialsystem offensichtlich.
Unternehmen leiteten eine Kehrtwende ein, sie verbesserten die Arbeitsbedingungen, ergriffen Umweltschutzmaßnahmen und übernahmen mehr Verantwortung für die Gesellschaft. Freiwillig. Im Jahre 2001 folgte Europa mit dem "Grünbuch Europäische Rahmenbedingungen für die soziale Verantwortung der Unternehmen". In ihm sind die Aspekte eines verantwortungsbewussten Unternehmertums zusammengefasst.
Ob und in welcher Weise Unternehmen freiwillig mehr Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen, hängt von Branche, Unternehmensphilosophie und letztlich von der Ideologie und dem Verantwortungsbewusstsein der Unternehmensleitung ab.
Die service94 GmbH in Burgwedel bei Hannover betreibt seit 1984 Sozialmarketing, Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit für karitative Vereine und Verbände, für Natur- und Tierschutzorganisationen.
Geschäftsführer Frank Kroll (Leitspruch: "Nichts ist so beständig wie der Wandel") verbessert kontinuierlich die Standards; im Interesse der Mitarbeiter und zum Wohle der Umwelt und der Gesellschaft.
Bereich Mitarbeiter/innen
Die Bezahlung der Promoter im Außendienst ist überdurchschnittlich hoch. In der Fundraising-Branche gibt es (noch) keine Tarifbindung, viele Promoter beziehen ein stark vom jeweiligen Umsatz abhängiges Gehalt - mit offensichtlichen und negativen Folgen für die Art und Weise der Werbung.
Die Außendienstmitarbeiter der service94 GmbH beziehen seit jeher ein Grundgehalt, das über dem aktuell geforderten Mindestlohn liegt. Damit sind die Promoter keinem Erfolgsdruck ausgesetzt, der Fokus liegt auf Information, nicht auf Manipulation.
Sie werden regelmäßig geschult und erhalten Qualifizierungs- und Fortbildungsmaßnahmen.
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gewährleistet der Betriebskindergarten. Er steht direkt neben dem Firmengebäude und wird von Kindern ab zwei Jahren besucht.
Außerdem können die Mitarbeiter/innen wöchentlich zwei Stunden am Betriebssport unter fachlicher Anleitung kostenlos teilnehmen.
Bereich Ökologie / Umwelt
Die Wärme kommt aus dem Boden. Seit 2009 wird das Firmengebäude mit Erdwärme (Geothermie) geheizt. Energie aus Erdwärme erzeugt weder Luftschadstoffe noch CO2 und ist daher besonders umweltfreundlich; die Sonden haben nach heutiger Berechnungen eine Lebensdauer von mindestens 100 Jahren.
Die Energie liefert die Sonne. Vor rund einem Jahr wurde eine Solarstromanlage (Photovoltaik-Anlage) auf dem Dach des Firmengebäudes installiert. Diese saubere Art der Energiegewinnung schont die Umwelt und minimiert den "ökologischen Fußabdruck".
Bereich Gesellschaft / Gemeinwesen
Nach dem Motto: "Wenn jeder auf seinem Platz das Beste tut, wird es in der Welt bald besser aussehen" (Adolph Kolping) fördert die service94 GmbH regelmäßig Sportveranstaltungen in der Region durch Sponsoring, unterstützt Schulprojekte finanziell, sammelt fortdauernd Sachspenden für Kinder und Jugendliche aus sozialen Brennpunkten.
Mitfinanziert wurden in diesem Jahr außerdem ein Kleinbus, der von Vereinen in der Umgebung kostenlos genutzt werden kann, sowie das "Freiwillige soziale Jahr" einer jungen Studentin im Einsatz für Kinder in Kolumbien.
Faire Betriebspraktiken
Fundraising betreiben ist hochsensibel. Einerseits sollen Förderer geworben und gewonnen werden, andererseits darf die Werbung weder als aufdringlich noch als manipulativ empfunden werden.
Seit der Gründung der service94 GmbH gibt es für die Mitarbeiter/innen im Außendienst Verhaltenskodizes, deren strenge Einhaltung eingefordert werden. Die Ethikregeln werden kontinuierlich auf Aktualität geprüft und ggf. angepasst.
"Nichts ist so beständig wie der Wandel" - auch die Maßnahmen für verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln.