"Wir werden so vielen Betroffenen helfen, wie es möglich ist", sagt der deutsche Direktor von Shelter Now, Udo Stolte, und ruft zu Spenden für die notleidenden Menschen auf. In den beiden am Fluss Kocha gelegenen Dörfern Gozar und Eashkhashan sind insgesamt 400 Familien (etwa 2000 Menschen) von den Folgen der Naturkatastrophe betroffen. 65 Familien, die ihre Behausung verloren haben, wohnen in Zelten oder bei Nachbarn auf engstem Raum.
Unter der Zerstörung der Wasserversorgung leiden alle Dorfbewohner - aktuell verwenden sie das Flusswasser, was gesundheitliche Risiken birgt. Die Menschen von Eashkhashan und Gozar sind meist Bauern oder Hirten. Sie halten Ziegen und Schafe, Rinder und Geflügel für den Eigenbedarf und zum Verkauf. Viele bauen auch Obst und Gemüse an, zum Beispiel Äpfel, Pfirsiche und Aprikosen, Tomaten und Zwiebeln.
Für die Hilfsmaßnahmen in beiden Dörfern benötigt Shelter Now zusammen rund 25.000 Euro. In Eashkhashan sollen zwei neue Brunnen gegraben und zwei beschädigte Brunnen rekonstruiert werden. In Gozar wird das Hilfswerk das zerstörte Wasserleitungssystem wiederherstellen bzw. neue Brunnen bauen. Hinzu kommt die Versorgung mit Nahrungsmitteln wie Reis, Mehl und Speiseöl sowie Decken. "Mit solcher Nothilfe haben wir viel Erfahrung", erklärt Shelter Now-Direktor Stolte. Neben der Hilfe für afghanische Bürgerkriegs-Flüchtlinge engagierte sich Shelter Now immer wieder auch für die Opfer von Naturkatastrophen, so in Pakistan nach dem schweren Erdbeben von 2005 und den verheerenden Überschwemmungen 2010.
Spendenkonto: Norddeutsche Landesbank, IBAN DE65 2505 0000 0002 5230 58