Der Kölner Eventdienstleister Showtec verantwortete für die Tournee sowohl die Beschallungs- als auch die Beleuchtungstechnik. Die Projektleitung lag bei Marc Liermann und Dieter Cramer. Die verschiedenen Locations in Verbindung mit den Anforderungen der Unplugged-Shows waren insbesondere in tontechnischer Hinsicht (Produktionsleitung Beschallung für diese Tour bei Showtec: Helge Schäffer und Gerrit Scheuss, FOH-Ingenieur: Colin Norfield) eine Herausforderung für den technischen Dienstleister. So musste Showtec bei dieser Tournee fast die gesamte Palette der Beschallungssysteme von Meyer Sound einsetzen, um den unterschiedlichsten Anforderungen der einzelnen Locations gerecht zu werden. Darunter befand sich auch das gerade neu erworbene Line Array M’elodie sowie der SIM3 Audio Analyzer, der zur Einmessung und Überwachung des PA-Systems diente.
Im Zirkus Krone in München lag die Besonderheit für Showtec in der speziellen Architektur des Veranstaltungsortes. Im Rundbau gab es nur eine begrenzte Anzahl von Hängepunkten. Hier galt es, einen Kompromiss zwischen geflogenem und gestacktem Equipment zu finden, um einen guten Sound im kompletten Saal zu gewährleisten – ohne jedoch dabei das optische Bild der Location zu beeinträchtigen. Schließlich entschied sich Showtec für eine breit gefächerte Aufstellung des Tonsystems.
In der Semperoper in Dresden musste die vorgegebene Akustik der Oper berücksichtigt werden. Auf jeder Seite des Konzertsaals wurden jeweils neun M’elodies im Portal geflogen, das M1D System wurde gestellt. Beim Open-Air vor dem Kurhaus Wiesbaden setzte Showtec auf das MILO System. M’elodie kam als Outfill für die Außenbereiche der Konzertfläche zum Einsatz. Ein zusätzliches Delay wurde am FOH geflogen. Die besondere Herausforderung hier war die Lärmpegelbegrenzung rund um das Kurhaus.
In Amsterdam wiederum konnte das Equipment erweitert werden, da die Heineken Hall sehr gute Dämmwerte aufwies. Hier wurde der Raum erst elektronisch nachgebildet und dann mit Effekten gefüllt. Neben 32 MILO-Lautsprechern kamen in der niederländischen Metropole zusätzlich 24 M’elodies zum Einsatz. Unter anderem ergänzten acht 600 HP Subwoofer die Beschallung im Tieftonbereich.
Im Bereich Licht orientierte sich Showtec am Lichtdesign der großen Sommer-Open-Air-Tour, das von Günter Jäckle entwickelt wurde. So setzte man die seitlichen Towers, die mit LED-Spots bestückt waren, auch für die Unplugged-Konzerte ein. In technischer Hinsicht vertraute der technische Dienstleister auf Generic Light sowie Vari*Lite Systeme. Die Produktionsleitung für die Beleuchtung der Shows lag bei Showtec in der Verantwortung von Oliver Horn.