Der Schuhspender ist der neue Fundraising-Automat des Umweltprojekts SHUUZ, das seit diesem Jahr vom Bundesverband der Fördervereine in Deutschland e.V. und der Grimme Institut-Initiative "NRW denkt nach(haltig)" als vorbildliches Projekt für Nachhaltigkeit und Abfallvermeidung empfohlen wird. Nach einer Anmeldung auf der Projektseite shuuz.de können Institutionen den Schuhspender-Button generieren, der mithilfe eines Codes auf der eigenen Homepage eingebunden wird. Die Sammelpartner erhalten so automatisch die Zugangsdaten für die kostenlosen frankierten Paketaufkleber. Anders als bei mehr oder weniger wohltätigen Organisationen wissen die Teilnehmer jederzeit, wo dieser landet: auf dem Empfängerkonto der ausgewählten Einrichtung.
Die Spendenbutton-Funktion kommt genau zur richtigen Zeit: Mehrere Bundesländer befinden sich in einer Haushaltsnotlage. Die leeren Kassen und die gezogene Schuldenbremse bekommen auch viele Schulen und Kindergärten zu spüren. Sinnvolle Anschaffungen oder die langfristige Sicherung wichtiger Projekte bleiben dabei auf der Strecke. Für eine strategische Mittelbeschaffung (Stichwort: Fundraising) und die Suche nach alternativen Finanzierungsquellen fehlt es den Einrichtungen und ihren Fördervereinen nicht selten an Zeit und Personal. Der Schuhspender-Button von SHUUZ liefert allen Institutionen nun eine erfolgreiche Lösung, ohne großen Aufwand Kassenlöcher zu stopfen. Wie auch bei allen karitativen Organisationen üblich, werden die Schuhe weltweit als Handelsware verkauft. SHUUZ kooperiert dabei mit dem seit über 20 Jahren erfahrenen Sortierbetrieb Striebel Textil aus dem baden-württembergischen Langenenslingen, der sich um die transparente und weltweite Verteilung der Schuhe zu günstigen Preisen kümmert. Empfänger sind Menschen, "die sich ansonsten gutes Schuhwerk nicht leisten können", sagt Dr. Klaus-Peter Edinger, der seit sechs Jahren als Pfarrer die Gemeinde deutscher Sprache in Simbabwe leitet. Er bestätigt SHUUZ und seinen Partnern die soziale Notwendigkeit ihres Engagements und ergänzt, "dass ohne die nicht mehr benötigten Schuhe aus unserer westlichen Wohlstandsgesellschaft, die Einkommensmöglichkeiten vieler Menschen einbrechen würden. Entgegen weit verbreiteter Gerüchte zerstören die importierten Schuhe keine Wirtschaftszweige, sondern schaffen und sichern Existenzen." Jedes Jahr werden allein in Deutschland rund 600 Millionen Paar Schuhe ausgemistet werden, leistet SHUUZ darüber hinaus einen sinnvollen Beitrag zum Umweltschutz.