Der SCHUHSPENDER steht deutschlandweit allen Institutionen (Schulen, Kindergärten, Vereinen, etc.) als effektive Möglichkeit zur Verfügung, ohne großen Aufwand Spendengelder einzuwerben. Das Umfeld (Eltern, Mitglieder und andere Förderer) einer Einrichtung mistet seine Schuhschränke aus und spendet direkt und bequem von zu Hause gebrauchte Schuhe, die per DHL-Paket mit einem kostenlosen Paketaufkleber an den virtuellen Altkleider-container versandt werden. Hinter dem Fundraising-Automaten SCHUHSPENDER steckt das Umweltprojekt SHUUZ (www.shuuz.de), das die gebrauchten Schuhe abkauft und den Teilnehmern einen Erlös dafür zahlt. Das Geld fließt automatisch auf das Konto der ausgewählten Institution. SHUUZ wird seit diesem Jahr vom Bundesverband der Fördervereine in Deutschland e.V. und der Grimme Institut-Initiative "NRW denkt nach(haltig)" als vorbildliches Projekt für Nachhaltigkeit und Abfallvermeidung empfohlen. Nach einer Anmeldung auf der Projektseite www.shuuz.de können Institutionen den Schuhspender-Button generieren, der mithilfe eines Codes auf der eigenen Homepage eingebunden wird. Die Sammelpartner erhalten so automatisch die Zugangsdaten für die kostenlosen frankierten Paketaufkleber. Anders als bei vielen anderen Organisationen wissen die Teilnehmer jederzeit, wo dieser landet: auf dem Empfängerkonto der ausgewählten Einrichtung. "Die Abwicklung ist kinderleicht, ich kann SHUUZ und den SCHUHSPENDER nur jedem Verein weiterempfehlen, denn es kann so einfach sein, ein paar Euro für die eigene Einrichtung zu generieren", sagt die Teilnehmerin Eva Mölter, 1. Vorsitzende des Michelbacher Weiber-faschings in Alzenau.
Wie auch bei allen karitativen Organisationen üblich, werden die Schuhe weltweit als Handelsware verkauft. SHUUZ kooperiert dabei mit dem seit über 20 Jahren erfahrenen Sortierbetrieb Striebel Textil aus dem baden-württembergischen Langenenslingen, der sich um die transparente und weltweite Verteilung der Schuhe zu günstigen Preisen kümmert. Empfänger sind Menschen, "die sich ansonsten gutes Schuhwerk nicht leisten können", sagt Dr. Klaus-Peter Edinger, der seit sechs Jahren als Pfarrer die Gemeinde deutscher Sprache in Simbabwe leitet. Er bestätigt SHUUZ und seinen Partnern die soziale Notwendigkeit ihres Engagements und ergänzt, "dass ohne die nicht mehr benötigten Schuhe aus unserer west-lichen Wohlstandsgesellschaft, die Einkommensmöglichkeiten vieler Menschen einbrechen würden. Entgegen weit verbreiteter Gerüchte zerstören die importierten Schuhe keine Wirtschaftszweige, sondern schaffen und sichern Existenzen." Da jedes Jahr allein in Deutschland rund 600 Millionen Paar Schuhe ausgemistet werden, leistet SHUUZ mit der Verwertung darüber hinaus einen sinnvollen Beitrag zum Umweltschutz.