Am 29. Juni wollen die Vorstände der Versicherer den Verschmelzungsvertrag unterzeichnen. Die Fusion wird rückwirkend zum 1. Januar 2010 wirksam. Damit sind die Bestrebungen der SIGNAL IDUNA Gruppe, Dortmund/Hamburg, ihre Rechtsschutzaktivitäten zu bündeln, abgeschlossen.
"Zukünftig werden die Unternehmen unter dem Namen DEURAG Deutsche Rechtsschutzversicherung AG gemeinsam am Markt auftreten", erläutert Reinhold Schulte, Vorstandsvorsitzender der SIGNAL IDUNA Gruppe.
Die neue DEURAG ist sodann mit einem Marktanteil von 4,7 Prozent und einer Beitragseinnahme von 144 Millionen Euro der deutschlandweit achtgrößte Rechtsschutzversicherer. Die bisherigen Standorte bleiben erhalten Dem Vorstand gehören zukünftig Christian Appelkamp, Karlheinz Kutschenreiter, Udo Steinhorst und Dr. Thomas Wolf an.
Die 50 Düsseldorfer Mitarbeiter der ALLRECHT behalten ihre alten Arbeitsplätze. Synergien will die DEURAG in den Stabsbereichen heben, doch verzichtet das Unternehmen ausdrücklich auf betriebsbedingte Kündigungen. Die Stabsaufgaben, die bisher der ehemalige ALLRECHT-Minderheitenaktionär ARAG wahrgenommen hat, sollen zurückgeholt werden. Die SIGNAL IDUNA hatte die ARAG-Anteile Ende Mai übernommen.
Neben ihren eigenen innovativen Versicherungslösungen für Familien und gewerbliche Kunden verfügt die DEURAG künftig mit ihrer neuen Produktlinie ALLRECHT über weitere leistungsstarke Angebote im privaten Rechtsschutzbereich und über besondere Highlights für mittelständische Betriebe in Handwerk, Handel und Gewerbe. Während Rechtsschutz der Marke ALLRECHT wie bisher über die Ausschließlichkeitsorganisationen der SIGNAL IDUNA und des Münchener Vereins angeboten wird, soll der Vertrieb der unter dem bewährten Label DEURAG vorgehaltenen Versicherungen weiterhin durch Maklerorganisationen erfolgen.