Die Unfallforschung der Versicherer (UDV), Berlin, hat in einer Studie anhand von realen PKW-Unfällen die häufigsten Unfallarten untersucht. Demnach sind sehr viele Verkehrsunfälle schlicht und einfach auf Unachtsamkeit zurückzuführen. Die Kollision mit kreuzenden oder einbiegenden Fahrzeugen, aber auch das Auffahren auf anhaltende bzw. gestoppte Fahrzeuge und der Zusammenstoß mit Fußgängern zählen dabei zu den häufigsten Unfallvorkommnissen.
Fahrerassistenz-Systeme können Experten zufolge zahlreiche dieser Unfälle verhindern, in dem sie dem Fahrer mehr Aufmerksamkeit für das Verkehrsgeschehen ermöglichen. Als elektronische Helfer weit verbreitet sind das Anti-Blockier-System (ABS) und die Elektronische Stabilitätskontrolle (ESP). Allein die serienmäßige Ausrüstung aller Fahrzeuge mit ESP könnte laut UDV rund 400 tödliche Unfälle im Jahr vermeiden. Folgerichtig müssen ab 1. November 2011 alle neu zugelassenen PKW innerhalb der Europäischen Union mit ESP ausgestattet sein.
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. So warnt die SIGNAL IDUNA davor, sich durch Fahrerassistenz-Systeme in falscher Sicherheit wiegen zu lassen und sich selbst zu überschätzen. Untersuchungen haben ergeben, dass mit wachsender Zahl der Assistenzsysteme an Bord auch die Risikobereitschaft wächst. Richtig eingesetzt sind ABS und Co. jedoch ein wichtiger Beitrag, um die Verkehrssicherheit nachhaltig zu erhöhen.
Der Ratgeber "Fahrerassistenz-Systeme" ist zu beziehen über die Filialdirektionen der SIGNAL IDUNA. Zudem ist er online verfügbar auf www.ratgeber-direkt.de.