Die Forscher des Transfusionsmedizinischen Zentrums Bayreuth (TZB) haben eine Methode entwickelt, mit der PD-L1 auf den im Blut zirkulierenden Tumorzellen in einer Blutprobe nachgewiesen werden kann. In einer Studie mit insgesamt 16 metastasierten und 50 nicht metastasierten Mammakarzinom-Patientinnen konnte die maintrac® Methode zeigen, dass PD-L1 auf im Blut zirkulierenden Tumorzellen wesentlich häufiger vorkommt als im Primärtumor. Dieser Unterschied könnte u.a. darauf beruhen, dass der Primärtumor eingebettet und im Gewebe fixiert ist. Hierdurch können Oberflächenstrukturen zerstört werden oder deren Zugänglichkeit verschlechtert sich. Des Weiteren stehen die zirkulierenden Tumorzellen im Blut ständig mit T-Zellen in Kontakt, die möglicherweise einen Einfluss auf die Expression von PD-L1 auf den zirkulierenden Tumorzellen haben.
Parallel konnte gezeigt werden, dass die Dynamik der Anzahl zirkulierender Tumorzellen den Erfolg einer Immuntherapie in Echtzeit widerspiegelt. Ebenso können zirkulierende Tumorzellen herangezogen werden, um zu bestimmen, ob und wann die Therapie wiederaufgenommen werden sollte, in der Regel wenn es zu einem Anstieg der zirkulierenden Tumorzellen bei dem Patienten kommt. Ein Absinken der Zellzahl, deutet dann meist auf eine erfolgreiche Therapie hin.
Das maintrac® Verfahren kann somit als aussagekräftiges Hilfsmittel für die diagnostische Entscheidungsfindung, ob eine Immuntherapie beim Patienten erfolgversprechend ist, dienen.
Die Laborpraxis Dr. med. Ulrich Pachmann im Transfusionsmedizinischen Zentrum Bayreuth TZB bietet in regelmäßigen Abständen Fachseminare zum Thema "zirkulierende Tumorzellen" www.maintrac-seminare.de
Über das Transfusionsmedizinische Zentrum Bayreuth
Seit mehreren Jahren entwickelt sich das Interesse an den Dienstleistungen Unternehmen im Transfusionsmedizinischen Zentrum Bayreuth (TZB) deutlich über Europas Grenzen hinaus. So greifen Kliniken, Ärzte und Labore aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Norwegen, Holland, Italien, den USA und Kanada regelmäßig auf die Expertise zurück. Großes Interesse verzeichnet es außerdem aus Russland und arabischen Ländern.
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