Internationalität ist bei der Auswahl der DAX-Vorstände ein wichtiges Kriterium, wie die jüngste Erhebung der Unternehmensberatung Simon-Kucher & Partners zeigt. Der Anteil ausländischer Vorstandsmitglieder liegt mittlerweile bei 25 Prozent. Insgesamt haben drei Viertel der Vorstände für mehrere Jahre im Ausland gearbeitet.
Im Juli 2007 beschäftigten die DAX-Unternehmen 48 Vorstände mit ausländischem Pass. Das entspricht einem Anteil von 24,7 Prozent. Besonders gefragt sind Amerikaner und Österreicher (13 bzw. 7 Vorstandsposten).
Seit 2000 hat sich der der Anteil ausländischer Vorstände nahezu verdoppelt. Seit 2004 wurde ein Drittel der vakanten Vorstandsposten mit Ausländern besetzt. Mittlerweile weisen 80 Prozent der DAX-Konzerne mindestens einen ausländischen Vorstand auf, gegenüber 53 Prozent im Jahr 2000.
Internationale Erfahrung in Führungspositionen immer wichtiger
Auch Unternehmen ohne ausländische Vorstände legen auf die internationale Erfahrung des Managements großen Wert. „Die Hälfte der deutschen DAX-Vorstände haben in ihrer Karriere für mehrere Jahre im Ausland gearbeitet“, sagt Christoph Lesch, Senior Consultant bei Simon-Kucher & Partners. Zählt man sie zu ihren ausländischen Kollegen hinzu, waren 75 Prozent der Vorstände über mehrere Jahre im Ausland tätig.
Besonders in der Chemie-, Pharma- und Medizintechnikbranche sind Auslandserfahrungen gefragt. Die Vorstände von BASF, Bayer, Fresenius Medical Care und Merck weisen überdurchschnittlich viele und lange Auslandsstationen auf. „Unternehmen dieser Branchen machen meist mehr als drei Viertel ihres Umsatzes im Ausland“, erläutert Lesch, „daher ist das Ergebnis keine Überraschung“. Auch der neue Siemens-Vorstandsvorsitzende Peter Löscher hat in seiner Karriere weit mehr als zehn Jahre außerhalb Deutschlands und seiner Heimat Österreich gearbeitet. Löscher war vor seinem Wechsel zu Siemens für verschiedene Pharma- und Medizintechnikkonzerne tätig.
Hohe Fluktuation auf den Vorstandsetagen
Das Stühlerücken in Deutschlands Vorzeigeunternehmen hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. In den letzten 12 Monaten wurden 34 Vorstandsposten neu besetzt. Seit 2004 wurde sogar mehr als die Hälfte der DAX-Vorstände ausgetauscht. Zwar ging ein guter Teil davon in Ruhestand, doch der Anteil unfreiwilliger Abgänge nimmt zu. „Der Druck des Kapitalmarkts ist härter geworden“, stellt Lesch fest.
Erfreulich ist die Tatsache, dass der Kreis der DAX-Vorstände sein einjähriges Dasein als reine Männerriege wieder beendet hat. Im Februar 2007 rückte Bettina von Oesterreich als stellvertretendes Mitglied in den Vorstand der Hypo Real Estate Holding auf. Somit befindet sich nun eine Frau unter den 194 DAX-Vorständen.
Im Juli 2007 beschäftigten die DAX-Unternehmen 48 Vorstände mit ausländischem Pass. Das entspricht einem Anteil von 24,7 Prozent. Besonders gefragt sind Amerikaner und Österreicher (13 bzw. 7 Vorstandsposten).
Seit 2000 hat sich der der Anteil ausländischer Vorstände nahezu verdoppelt. Seit 2004 wurde ein Drittel der vakanten Vorstandsposten mit Ausländern besetzt. Mittlerweile weisen 80 Prozent der DAX-Konzerne mindestens einen ausländischen Vorstand auf, gegenüber 53 Prozent im Jahr 2000.
Internationale Erfahrung in Führungspositionen immer wichtiger
Auch Unternehmen ohne ausländische Vorstände legen auf die internationale Erfahrung des Managements großen Wert. „Die Hälfte der deutschen DAX-Vorstände haben in ihrer Karriere für mehrere Jahre im Ausland gearbeitet“, sagt Christoph Lesch, Senior Consultant bei Simon-Kucher & Partners. Zählt man sie zu ihren ausländischen Kollegen hinzu, waren 75 Prozent der Vorstände über mehrere Jahre im Ausland tätig.
Besonders in der Chemie-, Pharma- und Medizintechnikbranche sind Auslandserfahrungen gefragt. Die Vorstände von BASF, Bayer, Fresenius Medical Care und Merck weisen überdurchschnittlich viele und lange Auslandsstationen auf. „Unternehmen dieser Branchen machen meist mehr als drei Viertel ihres Umsatzes im Ausland“, erläutert Lesch, „daher ist das Ergebnis keine Überraschung“. Auch der neue Siemens-Vorstandsvorsitzende Peter Löscher hat in seiner Karriere weit mehr als zehn Jahre außerhalb Deutschlands und seiner Heimat Österreich gearbeitet. Löscher war vor seinem Wechsel zu Siemens für verschiedene Pharma- und Medizintechnikkonzerne tätig.
Hohe Fluktuation auf den Vorstandsetagen
Das Stühlerücken in Deutschlands Vorzeigeunternehmen hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. In den letzten 12 Monaten wurden 34 Vorstandsposten neu besetzt. Seit 2004 wurde sogar mehr als die Hälfte der DAX-Vorstände ausgetauscht. Zwar ging ein guter Teil davon in Ruhestand, doch der Anteil unfreiwilliger Abgänge nimmt zu. „Der Druck des Kapitalmarkts ist härter geworden“, stellt Lesch fest.
Erfreulich ist die Tatsache, dass der Kreis der DAX-Vorstände sein einjähriges Dasein als reine Männerriege wieder beendet hat. Im Februar 2007 rückte Bettina von Oesterreich als stellvertretendes Mitglied in den Vorstand der Hypo Real Estate Holding auf. Somit befindet sich nun eine Frau unter den 194 DAX-Vorständen.
