München hält die Spitzenposition vor allem mit den Börsenschwergewichten Siemens, Allianz und Münchener Rück. Düsseldorf verdankt den zweiten Platz zum größten Teil EON mit einem Börsenwert von 80,6 Milliarden Euro. In Bonn - Platz 3 - schlagen vor allem die Deutsche Telekom und die Deutsche Post durch.
Während der Gesamtbörsenwert der Münchener Unternehmen in den letzten zwei Jahren um 18 Prozent zurückgegangen ist, konnte Düsseldorf mit einer positiven Entwicklung von 11 Prozent im gleichen Zeitraum Boden gut machen. Die deutsche Finanzmetropole Frankfurt liegt wie vor zwei Jahren auf dem vierten Rang und hat ihre Aufstiegschancen in die Top 3 durch ein negatives Wachstum von minus 19 Prozent geschmälert. Bonn musste ebenfalls eine negative Entwicklung hinnehmen, doch fällt diese mit minus 10 Prozent geringer aus. Den absoluten Spitzenwert in den Top 10 bezüglich der Wachstumsraten erreicht Wolfsburg mit einem Wachstum von 105 Prozent, das alleine VW zuzurechnen ist. Die Bundeshauptstadt Berlin ist von Platz 14 in 2006 auf Platz 37 abgerutscht und hat damit 90 Prozent ihres Börsenwertes eingebüßt. Berlin leidet nach wie vor an der schwachen Wirtschaftskraft.
"Einzelne, stark wachsende und hoch bewertete Unternehmen spielen für die umliegende Region eine wichtige Rolle", betont Hermann Simon, Gründer und Chairman von Simon-Kucher. "Konzerne wie Bayer in Leverkusen, SAP in Walldorf, Fresenius Medical Care in Bad Homburg, Adidas in Herzogenaurach und United Internet in Montabaur bedeuten eine enorme Aufwertung für den jeweiligen Standort", so Simon.