"Die meisten Kinder haben Angst bei Gewitter", weiß Susanne Schiffke von der Kinder-Umwelt-Werkstatt, die aufgrund der Erfahrungen von SKD Frankfurt gegründet wurde. In verschiedenen Projekten lernen die Kleinen, wie wichtig es ist, die Natur zu achten und zu schützen. Dazu gehört auch, die Naturgewalten zu respektieren und richtig einzuschätzen. "Am besten ist es, wenn die Erwachsenen, die sich beim Kind befinden, selbst ganz ruhig bleiben und so tun, als sei ein Gewitter das Selbstverständlichste auf der Welt", so Schiffke.
Und das ist es im Grunde ja auch. Zu Gewittern kommt es, wenn die warme, feuchte Luft sehr schnell in die hohen, kalten Bereiche der Lufthülle gerissen wird. Dadurch entstehen riesige "Wolkengebirge", die so genannten Haufenwolken. Sie reichen weit in den Himmel hinauf. In diesen Wolken sind eine Menge Wasser und ganz oben sogar Eiskristalle enthalten. Es beginnt zu regnen oder zu hageln. Winde, die sehr schnell aufsteigen und wieder abfallen, schleudern die die Eis- und Wasserteilchen kräftig durcheinander. Dabei laden sie sich elektrisch auf. Irgendwann entlädt sich die Spannung, und es blitzt. Da der Blitz extrem heiß ist (fast 30 000 Grad Celsius), erwärmt er die Luft sehr stark. Sie dehnt sich aus und es donnert. Die heiße Luft hat die Schallmauer durchbrochen.
Ängste abbauen
"Versuchen Sie aber nicht, einem Kind, das aus Angst vor dem Gewitter zitternd in der Ecke sitzt, das Naturschauspiel wissenschaftlich zu erklären", rät Schiffke. "Lesen Sie ihm lieber eine Geschichte vor. Für ein Kind unter vier Jahren gilt ohnehin, dass es komplexe Zusammenhänge überhaupt nicht verstehen kann. Nach dem Gewitter kann man - sobald sich die Kleinen wieder entspannt haben - animieren, ein Gewitter nachzuahmen. Wie klingt ein Gewitter? Die Kinder patschen, klatschen und stampfen, blasen die Backen auf und pusten aus Leibeskräften. So können sie die angestaute Angst wunderbar abreagieren."
Ältere Kinder kann man auf ein interessantes Phänomen aufmerksam machen: Warum donnert es eigentlich immer erst nach dem Blitz? Schuld ist der Schall. Geräusche brauchen viel länger, um sich auszubreiten, als das Licht.
Gewittergott
Den Beweis erbringt Susanne Schiffke mit mehreren Frankfurter Kindern in einem lustigen Experiment. Der elfjährige Thomas wird zum Gewittergott ernannt und muss sich mindestens 200 Schritte von der übrigen Gruppe entfernen, allerdings gerade so weit, dass ihn die anderen noch sehen können. Thomas füllt mit einem Trichter etwas Mehl in einen Luftballon. Dann bläst er den Ballon auf und verknotet ihn ordentlich. Mit einer Stecknadel sticht er in den Ballon, um das Gewitter zu starten. Die anderen Kinder sehen zunächst nichts als eine Mehlwolke, aus der Thomas, der Gewittergott, allmählich auftaucht. Den Knall, mit dem der Ballon zerplatzt, hören sie erst sehr viel später.
Sekunden zählen
Der Schall des Donners legt etwa 340 Meter in der Sekunde zurück. Das Licht des Blitzes ist dagegen mit 300 000 Kilometern pro Sekunde rasend schnell. Deshalb lässt sich auch ziemlich genau berechnen, wie weit ein Gewitter entfernt ist. Wenn also das nächste Mal ein Gewitter aufzieht, lassen Sie Ihre größeren Kinder die Sekunden zwischen Blitz und Donner zählen. Diese Zahl wird durch drei geteilt und zeigt an, wie viele Kilometer das Gewitter noch entfernt ist. Verkürzt sich bei einer zweiten Berechnung die so gemessene Strecke, ist das Gewitter im Anmarsch. Vergrößert sie sich, zieht das Gewitter allmählich ab.
Erfahrung statt Angst
"Was man genau kennt, verliert seine Schrecken", sagt Monika Fauser, Geschäftsführerin der SKD GmbH. "Das ist bei den Naturgewalten nicht anders als bei den Steuern. "So wie man sich vor den Naturgewalten schützen kann und muss, kann man mit der richtigen Strategie verhindern, dass einen die Steuerlast erschlägt." SKD Frankfurt ist auf steueroptimierte Kapitalanlagen spezialisiert. Erfahrene Experten beraten kompetent und unabhängig zu allen Fragen rund um Vermögensaufbau und Altersvorsorge.