Perfekte Piste
Die Organisatoren hatten im Vorfeld des Rennens hervorragende Arbeit geleistet und präsentierten eine perfekte Piste, bei der man auch mit hohen Startnummern noch alle Chancen auf eine gute Platzierung hatte. So kam Mitja Dragsic (SLO) mit der Startnummer 46 im ersten Durchgang noch auf einen vorderen Platz und belegte am Ende Rang sechs.
Erkältung bremst Neureuther
Lokalmatador Felix Neureuther (SC Partenkirchen) konnte bedingt durch eine leichte Erkältung im Finale nicht mehr voll attackieren und wurde 17. "Ich habe gekämpft, aber am Ende ist mir der Saft ausgegangen. Ich habe gemerkt, dass alles ein bisschen zu viel war", so der 23-jährige Garmisch-Partenkirchner. Christian Wanninger (TSV Reichertshofen) qualifizierte sich erfreulicherweise als 30. für den zweiten Durchgang, bei dem er aber ausschied. Die weiteren deutschen Starter, Stefan Kogler (SC Schliersee), Dominik Stehle (SC Obermaiselstein) und Fritz Dopfer (SC Garmisch) schafften den Sprung in das Finale nicht.
Minister Schneider enthüllt WM-Gondel
Kurz vor dem spannenden Slaom-Finale, enthüllte der Bayerns Kultusminister Siegried Schneider mit der WM-Gondel den zukünftige Blickfang für die FIS Alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2011. Der Minister war von der Gondel angetan: "Das ist ein wirklich gelungenes Symbol für die WM 2011." Die Idee die ehemalige Liftgondel zur Info-Gondel umzurüsten, stammt vom kreativen Zentrum des OK’s, dem Präsidiumsmitglied Christian Neureuther.
OK-Chef Peter Fischer lobt Helfer
"Der heutige Weltcup war eine gelungene Veranstaltung, eine tolle Visitenkarte für die Ski-Weltmeisterschaften 2011 in Garmisch-Partenkirchen", sagt Peter Fischer. "Ein Skifest wie heute ist aber nur mit vielen ehrenamtlichen Helfern zu realisieren. Dafür ein herzliches Dankeschön!"
Stimmen nach dem Rennen:
Reinfried Herbst: "Ich habe die Piste am Gudiberg von Anfang an gemocht. Mir liegen die kurzen Torabstände wie auch die Kurssetzung. Ich habe immer gewusst, dass ich vorne mitfahren kann. Ein Weltcup-Rennen zu gewinnen, ist ein ganz spezielles Gefühl. Meine ganze Karriere bislang ist eine Berg- und Talfahrt, aber ich bin ein Kämpfer und habe nie aufgegeben. Ich habe immer daran geglaubt, dass ich zurückkomme."
Manfred Mölgg: "Ich bin zufrieden und glücklich mit dem zweiten Platz. Reinfried ist der verdiente Sieger, da er zweimal Laufbestzeit gefahren ist. Im Slalom-Weltcup ist noch nichts entschieden. Das geht bis zum Ende der Saison. Keiner darf sich einen schlechten Lauf erlauben und schon der nächste Slalom in Zagreb wird sehr wichtig."
Ivica Kostelic: "Der neue Hang ist besser und auch die längere Laufzeit ist gut. Die Atmosphäre im Stadion ist super und es macht Spaß, hier zu fahren. Nun freue ich mich auf meinen Heim-Weltcup in Zagreb nächste Woche.
Julien Lizeroux: "Heute war ich sehr müde. Eigentlich wollte ich im zweiten Durchgang noch richtig Gas geben, aber das hat einfach nicht geklappt."