Der Schaden an der staatlichen und kommunalen Infrastruktur betrug durch das Augusthochwasser 2002 ca. 4 Mrd. Euro. Die Straßeninfrastruktur war davon mit ca. 1,6 Mrd. Euro betroffen. Ungefähr 1600 Brücken und Ingenieurbauwerke wurden beschädigt oder zerstört. Allein bei den Staatsstraßen musste ein Schaden von 327 Mio. Euro verzeichnet werden. „Mit rund 226 Mio. Euro aus dem Aufbauhilfefonds wurde bis Ende 2006 bereits ein Großteil der betroffenen Staatsstraßen wiederhergestellt“, bilanziert Minister Jurk. Wegen der Komplexität einzelner Maßnahmen und dem notwendigen Planungsvorlauf konnte der Wiederaufbau noch nicht vollständig abgeschlossen werden. In die Wiederherstellung von rund 255 Streckenabschnitten und Brücken an Autobahnen und Bundesstraßen flossen mehr als 126 Mio. Euro.
Auch bei den meisten der knapp 11.000 Unternehmen in Sachsen, die von der Flut betroffen waren, ist schon lange wieder Normalität eingezogen. „Die Soforthilfen des Landes und des Bundes haben den Unternehmen den Rücken gestärkt und Mut gemacht, nicht aufzugeben“, so Jurk. „Neben den finanziellen Hilfen hat auch in vielen Fällen die Solidarität der Auftraggeber das wirtschaftliche Überleben gesichert. Im Namen der Unternehmen möchte ich mich dafür als Wirtschaftsminister recht herzlich bedanken.“
In rund 9.500 Fällen wurden nach dem sächsischen Sofort-Hilfeprogramm (500 Euro pro Arbeitsplatz) mehr als 25 Mio. Euro, nach dem Bund/Länder-Soforthilfeprogramm (15.000 Euro) in mehr als 10.420 Fällen 104,5 Mio. Euro ausgezahlt. In die Schadensregulierung flossen darüber hinaus noch einmal mehr als 372 Mio. Euro aus der Hochwasserhilfe des Bundes und der Länder in mehr als 10.600 Unternehmen. Mit dem Bund-Länder-Sonderprogramm (GA) kommen noch einmal mehr als 240 Mio. Euro für knapp 440 Fälle dazu.