Der diesjährige Europäische SchulmusikPreis wurde an das Johannes-Brahms-Gymnasium aus Hamburg überreicht. Daneben übergab die Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Wolfgang Pfeiffer vom Lehrstuhl für Musikpädagogik der Universität Nürnberg-Erlangen, drei Sonderpreise an Schulen aus Sassenburg, Lemgo und Jülich-West.
Durch die Verleihung führte Daniel Knöll, Geschäftsführer der SOMM: „Der mit Abstand wichtigste Zugang zur Welt der Musik und zum Musikmachen ist der schulische Musikunterricht. Wie wir jedes Jahr anhand zahlreicher Einreichungen zu unserer großen Freude sehen, mangelt es nicht daran, dass Lehrer innovative und kreative Methoden und Konzepte entwickeln, um ihre Schüler für das Musizieren zu begeistern. Genau diese leidenschaftliche Arbeit würdigen wir mit dem ESP. Woran es aber seit Jahren massiv mangelt, ist ein entschiedenes Handeln der Politik, um der katastrophalen Situation immer weniger flächendeckend gewährleistetem Unterricht entgegenzuwirken.
In einer Studie der Universität Nürnberg-Erlangen, die die SOMM auch im Rahmen der Musikmesse vorstellte, konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen musikalischer Tätigkeit und besseren schulischen Leistungen in Deutsch und Mathematik empirisch nachgewiesen werden. Gerade auch im Hinblick auf dieses Ergebnis fordert der Verband ein neues, klareres Bewusstsein für die Bedeutung und den Stellenwert musikalischer Bildung in Deutschland. „Auch Städte, Gemeinden und Kommunen sind aufgefordert sich stärker für den Einsatz von Musiklehrerinnen und Musiklehrern an Schulen zu engagieren. Dann klappt es auch wieder mit der allgemeinen Bildung“, so Daniel Knöll.
Auch 2019 wird der Europäische SchulmusikPreis vergeben; die Ausschreibung startet im Sommer 2018.
Informationen zum Europäischen SchulmusikPreis sowie eine Übersicht aller Preisträger und ihrer Projektdokumentationen finden Sie unter www.europaeischer-schulmusik-preis.eu