Aqua-Check 2 könne in allen Bereichen, in denen das Wissen um die Wasserqualität erforderlich ist, eingesetzt werden. Das Anwendungsgebiet sei daher sehr vielfältig und erstrecke sich von Forschung und Lehre über Aquaristik, Koi-Haltung, Teichanlagen und Fischzucht bis hin zu Sanitär-/Umwelttechnik und Badewesen. Auch Industriebetriebe könnten das Gerät für die Eigenüberwachung ihrer Wasserwerte nutzen.
Elf Stoffkonzentrationen photometrisch nachweisbar
Das handliche Gerät wird ausschließlich in Deutschland gefertigt. Angeboten wird es in einem robusten Hartschalenkoffer mit sämtlichem Zubehör und ist daher für den ortsunabhängigen Einsatz geeignet. Der Koffer enthält neben dem Photometer selbst Indikatoren, um das Wasser auf folgende Stoffe zu untersuchen:
- Ammonium
- Nitrit
- Nitrat
- pH-Wert
- Chlor
- Phosphat
- Silizium
- Kupfer
- Sauerstoff
- Fluorid
- Eisen
Insgesamt lassen sich mit dem Komplettset bis zu 390 Einzelmessungen durchführen.
Da das Photometer über eine ausziehbare Messsonde verfügt, weist es einen besonders großen Messbereich auf, mit dem sich auch sehr geringe Stoffkonzentrationen noch sicher nachweisen lassen.
Intuitive Bedienführung
Bedient wird Aqua-Check 2 über zwei Tasten. Das Display zeigt dem Anwender die für die Analyse erforderlichen Schritte in Klartext an. Grundsätzlich sind für jeden zu ermittelnden Parameter zwei Messungen notwendig. Zunächst wird mit Aqua-Check 2 der gewünschte Parameter per Knopfdruck aus der Liste ausgewählt und das Ausgangswasser gemessen. Anschließend wird eine Chemikalie zugesetzt, die mit dem gesuchten Stoff eine Farbreaktion eingeht. In der farbigen Probe erfolgt dann die zweite Messung. Das Photometer vergleicht beide Werte miteinander und gibt das Ergebnis in Milligramm pro Liter aus.
Schnelle Ergebnisse
Je nach Parameter sind die Messungen mit Aqua-Check 2 in durchschnittlich etwa fünf Minuten abgeschlossen. "Im Gegensatz zu vielen anderen Methoden der Wasseranalyse spart sich der Anwender mit unserem Gerät viel Zeit", sagt Söll-Geschäftsführer Thomas Willuweit und begründet: "Denn Aqua-Check 2 macht viele aufwändige Arbeitsschritte, wie beispielsweise die Kalibrierung, obsolet." Außerdem müssten die einzelnen Indikatoren aufgrund der mitgelieferten und vordosierten Einmalampullen nicht selbst angesetzt werden.
Fehlerquellen reduzieren durch photometrisches Messen
"Bei vielen für den heimischen Gebrauch bestimmten Tröpfchentests muss man sich auf sein Auge verlassen, das die farbige Wasserprobe gedruckten Farbskalenwerten zuordnen soll", erklärt Willuweit. Dies sei schon aufgrund veränderlicher Lichtverhältnisse schwierig. Häufig machten diese Tests auch deshalb wenig Sinn, weil die unteren Nachweisgrenzen zu hoch seien. Stellt man einen solch hohen Wert fest, sei der "Patient" eigentlich schon tot.
Aqua-Check 2 macht sich für die Wasseranalyse daher das aus Physik und Chemie bekannte Verfahren der Photometrie zunutze. Dabei wird die Veränderung gemessen, die ein Lichtstrahl bei Eintritt in eine wässrige Lösung erfährt. Denn dadurch lassen sich Rückschlüsse auf Stoffkonzentrationen im Wasser ziehen. Im Gegensatz zu anderen photometrischen Verfahren, bei denen der Einsatz von Küvetten das Ergebnis aufgrund von ungleichmäßigen Wandstärken oder Verschmutzungen verfälschen kann, erfolgt die Messung mit Aqua-Check 2 direkt im Wasser.
Stets einsatzbereit
Betrieben wird Aqua-Check 2 über eine handelsübliche 3-Volt-Knopfzelle, die nach Herstellerangaben bis zu 1.000 Einzelmessungen zulässt. Das Gerät schaltet sich nach sechs Minuten Inaktivität selbsttätig ab und arbeitet energiesparend. Es ist spritzwassergeschützt und aufgrund seiner temperaturunabhängigen Funktionsweise jederzeit einsatzbereit.
Normgerechte Funktionsweise
In Aqua-Check 2 stecken nach Angaben von Söll mehr als drei Jahre Entwicklungsarbeit. Die Entwicklung orientierte sich an den Arbeitsvorschriften zur Wasseranalytik, die in den Deutschen Einheitsverfahren zur Wasser-, Abwasser- und Schlammuntersuchung festgehalten sind. Ein akkreditiertes Labor hat bestätigt, dass die mit Aqua-Check erzielten Analyseergebnisse mit Referenzmethoden verschiedener DIN EN- und ISO-Normen sehr gut vergleichbar sind.
Das Photometer erfasst außerdem eine Reihe von Grenzwerten, deren Einhaltung von der Deutschen Trinkwasserverordnung oder von der Weltgesundheitsorganisation WHO gefordert wird.