Die meisten der ehemaligen Bauleute leben in Kroatien (5.118), Italien (2.676), der Türkei (2.577) und Bosnien-Herzegowina (2.267). Hier verteilten sich 2007 auf insgesamt 12.638 ehemalige Bauarbeitnehmer rund 9,7 Millionen Euro.
Gut dreihundert Baurentner haben die Grenzen Europas hinter sich gelassen und genießen ihren Ruhestand in Amerika, Asien, Afrika oder Australien. Sie leben u.a. in Kanada, den USA oder Brasilien, in Marokko, Südafrika oder Kenia, in Thailand, Indien, Sri Lanka oder Neuseeland und erhalten pünktlich ihre Rentenbeihilfe. Die beliebtesten außereuropäischen Destinationen sind Marokko mit 138, Thailand mit 31 und Kanada mit 30 Baurentnern.
Anspruch auf Rentenbeihilfe, die zusätzlich zur gesetzlichen Rente ausgezahlt wird, haben gewerbliche Arbeitnehmer, Poliere, Ausbilder und Meister sowie technische und kaufmännische Angestellte, die in Betrieben des Baugewerbes in den alten Bundesländern, im Westberliner Betonsteingewerbe und im Betonsteingewerbe Nordwestdeutschlands tätig waren.
Bereits 1957 haben die Tarifvertragsparteien der Bauwirtschaft diese überbetriebliche Altersversorgung auf den Weg gebracht, um bauspezifische Nachteile, die zu Einbußen bei der gesetzlichen Rente führen, auszugleichen. Die Beiträge für die Rentenbeihilfe in Höhe von derzeit 2,6 Prozent des Bruttolohns werden von den Arbeitgebern der Bauwirtschaft erbracht.