Das Leben der Ferkel beginnt mit dem Tod. Schwache Tiere werden illegal erschlagen, Schweinekinder wie Ware behandelt und an die Massentierhaltung angepasst - Zähne abgeschliffen, Schwänze abgetrennt und Hoden brutal herausgeschnitten. Die Muttertiere bekommen Antibiotika, während die jungen Mastschweine in Ställen voller Fliegenschwärme und unglaublichem Ammoniakgestank leben. Eine SOKO Tierschutz undercover Ermittlerin dokumentierte das Leid der Tiere sowie Rechtsbrüche.
Die Ermittlerin war dabei, als die Tierzüchter das für die Ferkelkastration bei QS zertifizierten Farmen vorgeschriebene Schmerzmittel lieber den Sauen gaben, als den zu kastrierenden Ferkeln. Die als Landwirtschaftshelferin getarnte Aktivistin, wurde mehrfach aufgefordert Stillschweigen darüber zu wahren. Kleine schwache Ferkel wurden auf den Boden geschlagen, um sie zu töten, bei größeren Tieren wurde zum Hammer gegriffen. Auf eine vorschriftsgemäße Tötung wurde verzichtet. Ferkel wurden grob durch die Gegend geworfen und der rauhe Umgang mit der Aussage "die sind wie aus Gummi" gerechtfertigt. Die Aufnahmen stammen aus einem Schweinezuchtbetrieb, der in der Fachzeitschrift der Branche noch vor kurzen als Musterbetrieb vorgestellt wurde.
SOKO Tierschutz erstattet heute Strafanzeige gegen den Zuchtbetrieb und fordert zu einem Umdenken der Verbraucher auf. Die Recherche zeigt, dass die Schweinezucht komplett außer Kontrolle geraten ist und unfassbares Tierleid verursacht. Der Preis für jedes Kilogramm Schweinefleisch ist das unglaubliche Leid der Ferkel und Zuchtschweine, ein Preis den im Endeffekt auch der Mensch mit seiner eigenen Gesundheit und dem Raubbau an der Natur durch die Fleischindustrie zahlt.