Den Auftrag für das Projekt hat die Solarschmiede GmbH von der Pro Sieben Wissensserie Galileo und deren Klimaschutzinitiative CO2NTRA erhalten. Projektpartner, Wiesnbesucher und Veranstalter waren mit der Aktion rundum zufrieden. "Seit vielen Jahren sind Regelungen und Maßnahmen zum Schutz der Umwelt Bestandteil der Organisation des Oktoberfestes – von der Abfallreduzierung über Wasser-Recycling bis zum Ökostrom. So begrüßen wir die Idee eines solar betriebenen Autoskooters als originellen Beitrag zur Öko-Wiesn", sagte die Oktoberfest-Chefin Dr. Gabriele Weishäupl. Seit 1995 vergeben die Wiesn-Veranstalter Ökopunkte für umweltbewusste Wiesnbewerber, mit denen die Chance auf einen der begehrten Standplätze steigt – von 1374 Bewerbern konnten dieses Jahr nur 624 zugelassen werden.
Um nicht nur die Autoskooter, sondern die gesamte Wiesn mit Solarstrom zu versorgen, müsste man auf einer 106 Hektar großen Fläche eine Solaranlage mit einer Leistung von 53 Megawatt errichten – sofern die Anlage vor der Wiesn auf- und anschließend wieder abgebaut wird. "Eine Photovoltaikanlage ist jedoch viel rentabler, wenn sie fest installiert wird und nicht nur während der Wiesnzeit Strom produziert", erklärt Solarschmiede-Mitarbeiter Tobias Müller. "In diesem Fall reicht eine Leistung von drei Megawatt auf einer sechs Hektar großen Fläche vollkommen aus." Die Energiebilanz wäre grün; der Energiebedarf für das Oktoberfest würde über das gesamte Jahr erzeugt. Die Projektpartner stehen bereits in den Startlöchern. Die Solarschmiede GmbH sucht derzeit Investoren, die sich an der Realisierung der grünen Wiesn beteiligen wollen. Neben Ökopunkten fürs nächste Oktoberfest winkt ihnen die erhöhte Einspeisevergütung, die vom Erneuerbare-Energien-Gesetz garantiert wird.