Auch auf der neuen CD "Geh aus mein Herz" sind über 20 der renommiertesten deutschsprachigen Sänger zu hören, ein weiteres Mal Angelika Kirchschlager, Christiane Karg, Christian Gerhaher, u.v.a. Neu hinzugekommen sind bei dieser Aufnahme Ruth Ziesak, Michaela Kaune, Christiane Oelze und Hanno Müller-Brachmann sowie Maximilian Schmitt. Begleitet werden sie wieder von namhaften Liedpianisten wie Helmut Deutsch und Gerold Huber. Was bereits in der ersten Folge Schwerpunkt war, bestimmt die Titelauswahl der zweiten CD noch stärker: die Annäherung an das deutsche Volkslied über die künstlerische Veredelung im romantischen Kunstlied. Neben vielen Titeln aus Brahms "Deutschen Volksliedern" sowie Liedern von Schubert und Mendelssohn sind auch Raritäten von Silcher wie "Gut Nacht" und ein Humperdinck-Duett zu hören. Das titelgebende Kirchenlied "Geh aus mein Herz und suche Freud" wird gleich von drei Sängern vorgestellt, ebenso wie der Kanon "Es tönen die Lieder". Abgerundet wird die Sammlung hauptsächlich romantischer Kunstlieder durch ein Mahlerlied und einen weiteren, heute vergessenen Romantiker, Carl Böhm, mit seinem Titel "Still wie die Nacht". Als Bonustitel ist wieder Annette Dasch mit ihren Pfadfinderinnen zu hören, diesmal mit der alten Volksweise "Wie schön blüht uns der Maien".
Wie bereits die erste CD enthält auch "Geh aus mein Herz" ein ausführliches Booklet in Form eines kleinen Buches mit einem wissenschaftlichen Essay von Melanie Unseld, sämtlichen Liedtexten und historischen Illustrationen. Die beiden Volkslieder-CDs sind eine Gemeinschaftsproduktion von SONY Classical, Deutschlandradio Berlin, Deutschlandfunk Köln und dem Bayerischen Rundfunk.
Nicht allein die Sony-Edition hat das lange Zeit als verstaubt geltende Volkslied wieder in das Bewusstsein einer größeren Öffentlichkeit gebracht. Eine Vielzahl weiterer Veröffentlichungen des Herbstes (u.a. der Windsbacher Knabenchor mit den "Deutschen Volksliedern" ebenfalls bei Sony Classical) bestätigt einen allgemeinen Trend, der sich zunehmend wieder den alten Volksmelodien und populären Kunstliedern der Romantik zuwendet. Die Welt beispielsweise erklärte "Das Volkslied kehrt zurück". Erklärtes Ziel der beiden Volkslieder-CDs bei Sony Classical war vor allem auch, in der Tradition früherer Sängerlegenden, die dieses Repertoire in zahlreichen Aufnahmen pflegten, der jetzigen Sängergeneration mit ihren führenden Vertretern die Möglichkeit zu geben, ihre Interpretation der Volk-/Kunstlieder vorzustellen. Das Musikmagazin Rondo bestätigte bereits der ersten Folge "die Auswahl berührt den Hörer in seinem Innersten." Es bleibt zu hoffen, dass sich ein möglichst großes Publikum von der Musik und den Texten aller erschienenen Volksliededitionen inspirieren lässt.
Weitere Informationen zum Projekt, Pressestimmen, Künstlerbiographien und Fotos sowie die Cover in hochauflösendem Format gibt es auf der Presse-Webseite www.deutsche-volkslieder.com/...