Der wohl schwersten Flugzeugkatastrophe in der Geschichte Brasiliens sind am Dienstagabend rund 200 Menschen zum Opfer gefallen. Es wurden drei Tage Staatstrauer ausgerufen. Ein Airbus A 320 war nach offiziellen Angaben mit 186 Menschen an Bord bei der Landung in São Paulo bei regnerischem Wetter über die Landebahn des Flughafens Congonhas hinaus über eine Hauptstraße in eine Tankstelle und ein Geschäftsgebäude gerast. Das Flugzeug und die Gebäude gingen in Flammen auf, es kamen nicht nur alle Insassen des Flugzeugs ums Leben, sondern auch Anwohner des dicht besiedelten Stadtkerns.
Besonders tragisch: Gerade in diesem Jahr feiern die SOS-Kinderdörfer ihr 40-jähriges Bestehen in Brasilien. Begonnen hatte es 1967 mit dem SOS-Kinderdorf in Porto Alegre, heute gibt es 63 Einrichtungen im Land. Von Manaus im Amazonas-Gebiet über Brasília, Rio de Janeiro, São Paulo bis nach Santa Maria im Süden des Landes wachsen in den insgesamt 15 SOS-Kinderdörfern mehr als 1.500 Kinder auf.