Die SOS-Kinderdörfer haben deshalb ihre Hilfsprogramme in den betroffenen Ländern erneut massiv ausgeweitet. SOS-Präsident Helmut Kutin sagte: "Wir müssen vor allem viel mehr Kindern helfen!" Die Zahl der unterernährten Kinder unter fünf Jahren nehme drastisch zu.
In den somalischen Feldkliniken und der SOS-Klinik in Mogadischu werden täglich tausende Kinder und Erwachsene behandelt. In den Kliniken und den Flüchtlingscamps Badbado bei Mogadischu und Baidoa starten die SOS-Kinderdörfer zusätzliche Ernährungsprogramme. Zudem hat die Organisation weiteres medizinisches Personal eingestellt, neues Personal wird ausgebildet.
Sorge bereiten in Ostafrika auch die Lebensmittelpreise: "Die Lebensmittelpreise sind noch einmal um 20 Prozent gestiegen", erklärte Kutin. Schon zu Beginn der Hungerkatastrophe waren die Preise für Nahrung wegen der Dürre und Spekulationen auf Lebensmittel exorbitant hoch.