Dabei scheint Maria Callas‘ ruhmreiche Karriere längst am Ende, sie selbst zum Mythos geworden zu sein. Nicht mehr ihre Stimme, sondern Skandale beherrschen die Schlagzeilen. Enttäuscht von ihrer Liebe zu dem Multimilliardär und Playboy Aristoteles Onassis will Maria Callas noch einmal allen zeigen, dass sie den Titel „Primadonna assoluta“ zurecht trägt.
Unter der Bedingung, dass Star-Regisseur Franco Zeffirelli die Regie übernimmt, erklärt sich die Ausnahmesängerin dazu bereit, die Rolle der Tosca zu singen. Ihre Fans stellen sich vier, fünf Tage am Londoner Opernhaus in Covent Garden an, verbringen die kalten Winternächte in Schlafsäcken und auf Klappstühlen, um eine der begehrten Karten zu bekommen.
Die BBC hat den 2. Akt der Oper für das Fernsehen aufgezeichnet. Es ist einer der dramatischsten Akte der Opern-Geschichte: Um den Maler Cavaradossi aus den Händen der Folterer zu befreien, wird Tosca schließlich den Polizeichef Scarpia ermorden. Die Filmaufnahmen gehören zu den ganz seltenen Möglichkeiten, Maria Callas in einer Opernaufführung zu sehen und ihre hoch emotionale Darstellungskunst und ihre stimmlichen Fähigkeiten zu erleben.
Für Fans der Callas: Der vollständige zweite Akt von Tosca in der digital restaurierten Fassung ist ab Sendung im Internet unter concert.arte.tv abrufbar bzw. am selben Abend im TV auf ARTE zu sehen.
Titel: Maria Callas: Tosca 1964
Reihentitel: Sternstunden der Musik
Genre: Konzert-Doku
Regie: Holger Preusse
Musik: Giacomo Puccini
Mitwirkende: Rolando Villazón, Anna Prohaska, Rufus Wainwright, Wolfgang Joop, Thomas Hampson, Jürgen Kesting u.a.
Produktion: Deutschland 2017
Länge: 42'
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