Bundesweit engagieren sich laut einer Untersuchung der Bundesregierung rund 30 Millionen Menschen im Rahmen eines Ehrenamts. Auch viele Bremerinnen und Bremer sind Tag für Tag in Sachen Ehrenamt unterwegs. Um diese Menschen zu würdigen, hat die Sparkasse Bremen vor mehr als zehn Jahren einen regionalen Wettbewerb gestartet und zeichnet jedes Jahr bürgerschaftliches Engagement mit dem Bremer Bürgerpreis aus. Die Sparkasse Bremen will damit das soziale und politische Engagement fördern und das Miteinander in Bremen stärken. Ergänzend zu den fünf Bürgerpreisen in der Kategorie „Alltagshelden“ wurden darüber hinaus drei Anerkennungspreise an Bremer Einrichtungen vergeben.
In diesem Jahr stand der Wettbewerb unter dem Motto „Mit Abstand ganz nah“. Gesucht wurden Menschen, Vereine und Initiativen, die in Zeiten von Schutz und Rücksichtnahme, von Abstand und Social Distancing, den Zusammenhalt stärken und Hilfe organisieren für Menschen, die von der Pandemie besonders betroffen sind.
„Gerade jetzt in der Corona-Krise kommt dem gesellschaftlichen Zusammenhalt eine besondere Bedeutung zu“, sagt Sparkassenvorstand Thomas Fürst. „Das Jahr 2020 hat uns und viele ehrenamtlich tätige Menschen vor neue, große Herausforderungen gestellt. Den Menschen, die sich in diesem Jahr trotz aller Widrigkeiten für den gesellschaftlichen Zusammenhalt stark gemacht haben, möchten wir Danke sagen und sie mit dem Bremer Bürgerpreis in den Mittelpunkt rücken. Auch wenn in diesem Jahr keine Feierstunde stattfinden konnte, möchten wir ihnen mit der Auszeichnung eine Bühne bieten.“ In diesem Jahr dürfen sich insgesamt fünf Preisträger in der Kategorie „Alltagshelden“ über die Auszeichnung der Sparkasse Bremen freuen.
Zu den Gewinnerinnen der Kategorie „Alltagshelden“ gehören auch Renate Heitmann und Astrid V. Dietze vom VIS-A-VIS Netzwerk für Kultur und Nachhaltigkeit – sie sind die Initiatorinnen des Projekts „Bremer Kultur Sommer Summarum“. Der Bremer Kultursommer ist ein Gemeinschaftswerk von mehreren Bremer Kulturakteurinnen und –akteuren. Gerade Akteurinnen und Akteure aus Theater, Musik, Tanz oder Kunst waren in diesem Jahr die Leidtragenden der Corona-Krise. Der Bremer Kultursommer wurde ins Leben gerufen, um diese zu unterstützen und ihnen eine Plattform für ihre Kunst zu geben.
Auch die Bremer Tafel mit Uwe Schneider und Ilse Stümpel als Vorsitzenden, wurde mit einem Preis in der Kategorie „Alltagsheld“ ausgezeichnet. Schröder und seine ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer retten ausrangierte Lebensmittel und verteilen diese an bedürftige Menschen aus Bremen.
Weitere Ausgezeichnete sind Corinna Mindt und das Projekt Tanzbar Bremen Team, Maren Maetze vom Verein EPSYMO, die das Projekt „EPSYMO mit der Mutmach-Post“ ins Leben gerufen hat sowie Ilse Burfeind und Gerd Wittenberg mit ihrem Projekt „Sonntags-konzerte im BlauHausInnenhof“.
Darüber hinaus wurde das Engagement dreier Institutionen von der Jury des Bremer Bürgerpreises anerkennend gewürdigt. Diese Anerkennung gebühren dem Diakonischen Werk Bremen, dem Arbeiter-Samariter-Bund Landesverband Bremen sowie dem Verein Help Dunya. Alle drei haben mit viel ehrenamtlicher Unterstützung in kürzester Zeit eine Reihe von Hilfs-Projekten auf die Beine gestellt, um Menschen durch die Corona-Pandemie-Krise zu helfen.