Von der One-Man-Show zum internationalen Bio-Unternehmen
1992 gründete Arnd Brüning eine kleine Gärtnerei in Fischerhude, die sich dem biologischen Anbau von Obst, Gemüse und Pflanzen widmet. Schnell entwickelt sich daraus ein Handel mit Gärtnereibedarf - von Kompost und Rindenmulch über Holzreststoffe bis zu Kaminholz und Holzhackschnitzel.
Heute ist aus dem Einzelunternehmen die Unternehmensgruppe Brüning Group geworden, die international aufgestellt ist und weiter wächst. Sie beliefert Heizkraftwerke mit Brennstoffen wie Holzhackschnitzeln, Altholz und Material aus der Landschaftspflege. Gleichzeitig blieb sie dem Kerngeschäft mit hochwertigen Bodenverbesserern wie Rindenmulch und Hackschnitzel treu. Die hauseigene Logistik sorgt dabei für einen reibungslosen Materialfluss zur Kundschaft. Das Unternehmen ist mittlerweile an sieben Standorten in Deutschland sowie mit acht Niederlassungen in Europa vertreten und beschäftigt rund 250 Mitarbeitende. Der Hauptsitz der Brüning Group liegt seit 2023 in der Überseestadt in Bremen.
„Die Brüning Group ist ein beeindruckendes Beispiel für unternehmerischen Erfolg und nachhaltiges Wachstum. Der Unternehmer Arnd Brüning hat mit Weitblick und Engagement eine bemerkenswerte Unternehmensgeschichte geschrieben“, würdigt Michael Kleine, Regionalvorsitzender des Verbandes „Die Familienunternehmer“, im Namen der Jury die langjährige Entwicklung.
Erfolgsfaktor „Wir verbinden Professionalität mit Freude“
Als wesentlichen Erfolgsfaktor für die Gruppe sieht der Gründer, dass „wir immer danach gestrebt haben, eine Atmosphäre zu schaffen, in der Professionalität und Engagement Hand in Hand gehen und in der die Mitarbeitenden Freude an ihrer Arbeit haben.“ Dieses Verbinden von Professionalität mit Freude würde sich in den internen „Leitlinien für Führung und Zusammenarbeit“ widerspiegeln. „Die Brünig Group beschreibt dort sehr übersichtlich, wie das Miteinander im Unternehmen gut gelingen kann und welche Werte für alle gelten“, erläutert Kleine. Für die Kundenseite wäre zusätzlich ein „Code of Conduct“ entwickelt worden. Er basiert auf der Grundlage von Rückmeldungen von Kundinnen und Kunden sowie Lieferanten aus verschiedenen Bereichen. „Brünig zeigt damit: Ausgezeichnete Unternehmer setzten sich immer intensiv mit den Wünschen und den Bedürfnissen in der gesamten Wertschöpfungskette auseinander“, so Kleine.
Nachhaltig gewachsen mit Nachhaltigkeit im Fokus
„Die Brüning Group ist in ihrer Unternehmensgeschichte außerdem dem Thema ‚Nachhaltigkeit‘ immer sehr eng verbunden gewesen und hat es als strategisches Handlungsfeld erkannt. Die Jury berücksichtigt mit ihrer Entscheidung auch diesen Fokus“, erläutert Klaus Windheuser, Firmenkundenvorstand der Sparkasse Bremen.
Eine verantwortungsvolle Ressourcenverwendung sei ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmens-DNA; das Unternehmen wäre auch entsprechend zertifiziert (FSC®, PEFC, SBP, ENplus und ISO 14001). Zusätzlich würde die Brüning Group alle sieben Jahre einen ‚Grundauftrag‘ festlegen. Dieser definiert die Vorhaben, Ziele und Visionen für die kommenden Jahre. „Der im vergangenen Jahre verabschiedete ‚Grundauftrag 2030‘ lautet ‚Enabling a Greener Future“, so Kleine. Das bekräftige das Ziel der Brüning Group, ihre Kundinnen und Kunden mit Roh- und Brennstoffen zu versorgen, die diesen eine ‚grünere‘ Produktion ermöglichen.
„Arnd Brüning zeigt damit wie die bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger, was den deutschen Mittelstand und Familienunternehmen auszeichnet und zum Garanten des Wirtschaftsstandortes machen“, lobt Windheuser. „Sie denken langfristig und generationenübergreifend.“ Das mache die Brüning Group verlässlich, sympathisch, wertvoll für die Region und für die Gesellschaft.
Zahlen und Fakten zur Brüning Group
Standorte: 7 in Deutschland (Hauptsitz in Bremen), je 1 in Österreich, Schweden, Italien, Polen, Tschechien, Frankreich, Dänemark und Großbritannien
Beschäftigte: rund 250 an allen Standorten
Schwerpunkte: Abnahme und Entsorgung wertvoller Rohstoffe, Handel und Herstellung von Biomasse, Versorgung von umweltfreundlichen Kraftwerken, Logistik, Forschung und Entwicklung u.a. im Bereich der Erneuerbaren Energien.