Live zugeschaltet erhielt Hape Kerkeling gestern Abend den Bremer Filmpreis von Dr. Tim Nesemann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bremen im Rahmen einer digitalen Gala. Preisträger Hape Kerkeling wohnte dem Abend zumindest digital bei. Der Schauspieler und Autor bedankte sich für die Auszeichnung, bei allen Mitwirkenden für den wunderschönen Abend und besonders bei Dunja Hayali für ihre liebevolle und berührende Laudatio.
Auf der großen Bühne im Theater am Goetheplatz begrüßten Festivalleiter Matthias Greving und Programmleiterin Ilona Rieke das digitale Publikum. Stellvertretend für den 2020 verstorbenen Regisseur Joseph Vilsmaier nahmen seine drei Töchter Theresa, Josefina und Janina, den Ehren-Preis des Filmfest Bremens entgegen. Soul-Sänger Flo Mega sowie die Bremer Philharmoniker unter Stefan Klingele führten musikalisch durch den Abend.
„Wir freuen uns, dass wir den Bremer Filmpreis in einem so passenden Rahmen weiterführen können“, erklärte Dr. Tim Nesemann. „Mit Hape Kerkeling geht der Preis an einen würdigen Preisträger, dessen Karriere noch dazu so eng mit Bremen verbunden ist.“ Nesemann lobte das Filmfest Bremen für das großartige Programm trotz aller Widrigkeiten in Zeiten der Pandemie, mit 256 Filmen aus 44 Ländern, 29 Weltpremiere und 74 Deutschlandpremieren. Der Bremer Filmpreis der Sparkasse Bremen zeichnet bereits seit 1999 Persönlichkeiten der europäischen Filmszene für langjährige Verdienste aus. Der mit 5000 Euro dotierte Preis erhielt durch die diesjährige Neuauflage und die Kooperation mit dem Filmfest Bremen einen neuen Fokus auf nationale oder internationale humoristische und komödiantische Werke.
Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Veranstaltung in diesem Jahr vom Publikum per Livestream verfolgt werden. Zusammen mit dem Bremer Filmpreis wurde die Trophäe „Goldener Mops“ an Hape Kerkeling überreicht - eine Hommage an das Lieblingstier des Komikers Loriot, bürgerlich Vicco von Bülow (1923-2011).
Filmfest Bremen
Das Festival versteht sich als mediales Innovationslabor und Bühne für zuschauerträchtige Filmkunst. Deutschlandweit einmalig initiiert es den internationalen Wettbewerb für Lang- und Kurzfilme im Genre Humor/Satire und setzt einen weiteren einzigartigen Schwerpunkt auf filmische Innovation. Hierbei werden technisch sowie narrativ innovative Formate präsentiert und damit das breite Spektrum des Mediums Film sichtbar gemacht.
Entstanden ist das Festival aus der gemeinsamen Arbeit der Bremer Filmschaffenden Ilona Rieke vom Filmbüro Bremen e.V. und Matthias Greving von der Produktionsfirma Kinescope Film. Für beide war Bremen von der Infrastruktur und dem Zielpublikum ein idealer Festivalstandort. Ihr Ziel war ein Filmfest, das lokalen und internationalen Produktionen eine attraktive Bühne bietet und sowohl die Filmund Medienbranche als auch das Publikum in Dialog miteinander bringt.