Verrauchter Blues mit einer Prise Steely Dan: Charles Pasi
Der Italo-Franzose Charles Pasi hat einen rasanten Aufstieg hingelegt. Nicht überraschend, denn seine fabelhaften Songs klingen nach verrauchtem Blues, aber auch nach klassischem Soul gepaart mit einer Prise Steely Dan. Trotzdem lässt sich der begnadete Sänger auf wundervolle Art und Weise in keine Schublade stecken. Der Bluesharp-Virtuose liebt Blues ebenso wie Jazz, hat den Soul im Herzen, ist aber auch ein sensibler Songschreiber mit einer Stimme wie Balsam. Genau wegen dieses breiten Spektrums an Ausdrucksmöglichkeiten ist das legendäre US-amerikanische Label Blue Note Records 2015 auf ihn aufmerksam geworden und hat ihn unter Vertrag genommen. Er ist damit der erste französische Sänger überhaupt, der nun in einer Reihe mit Jazzlegenden wie John Coltrane oder Miles Davis sowie aktuellen Weltstars wie Norah Jones Alben veröffentlicht.
Von Afro-Soul bis Funk: Nomfusi
Mit der großen „Mama Africa“ Miriam Makeba verglichen zu werden, ist eine Ehre und Bürde zugleich. Dieser Herausforderung stellt sich die 36-Jährige südafrikanische Sängerin Nomfusi aber mit Begeisterung. 2013 hat sie im Film „Mandela – Der lange Weg zur Freiheit“ ihr großes Vorbild auf der Leinwand verkörpert, auf der Bühne geht sie inspiriert von Makeba aber schon lange ihren eigenen Weg. Nomfusi wurde entdeckt, als sie in einem Restaurant gesungen hat, in dem sie eigentlich als Kellnerin angestellt war. Seitdem sind 15 Jahre vergangen und sie spielt heutzutage eine aufregende Mischung aus Afro-Soul, Funk und Pop, die auch von percussiven Klängen der Townships beeinflusst ist, in denen sie groß geworden ist. Dabei singt sie mal auf Englisch, mal auf Xhosa, einer vor allem in Südafrika verbreiteten Klicksprache. Nomfusi ist heutzutage eine der prominenten Stimmen ihres Heimatlandes und sie setzt sich auch wegen ihrer eigenen Vergangenheit für benachteiligte und gefährdete Kinder ein.
50 Jahre Sparkasse in concert
Seit nun 50 Jahren ist „Sparkasse in concert“ eine feste Größe im Bremer Konzertkalender. Die gemeinsame Reihe von Bremen Zwei und der Sparkasse Bremen startete 1974 und ist bis heute ein Gütesiegel für attraktive Musik-Acts und eine musikalisch hohe Qualität, für stilistische Vielfalt und Diversität in der Pop-Musik. Musikerinnen und Musiker aus Jazz, Rock, Folk, Blues und „Weltmusik“ finden sich in der beeindruckenden Liste zusammen mit Größen wie Keith Jarrett, Rosanne Cash, The Waterboys, Betty LaVette oder Holly Cole wieder.
Das Prinzip der Reihe ist so einfach wie bestechend: Gemeinsam mit Bremen Zwei lädt die Sparkasse Bremen Newcomer und gestandene Künstlerinnen und Künstler ein, die es zu entdecken gilt oder die noch nie in der Stadt waren. Viele Künstlerinnen und Künstler sind unter dem Prädikat „Sparkasse in concert“ erstmals in unserer Region aufgetreten, einige konnten sogar ihre Deutschland-Premiere bei uns feiern. Damit ist die Reihe in mehrfacher Hinsicht einzigartig: Bezahlbare Konzerte spannender Acts nach Bremen zu bringen und damit ein eigenständiges Radioprogramm zu unterstützen.
SummerSounds – das Open-Air-Event in der Neustadt
Mit rund 30.000 Besucherinnen und Besuchern jährlich hat sich das Musik- und Kulturfestival SummerSounds längst zu einer festen Größe des Bremer Sommers entwickelt. Vom 31. Mai bis zum 2. Juni 2024 läutet das Event die Open-Air-Saison in der Hansestadt ein: Auf die Bremerinnen und Bremer warten in den Neustadtswallanlagen jede Menge Livekonzerte lokaler und internationaler Musikbands, Kindervergnügen auf der Familienwiese, Streetfood, diverse Infostände und Mitmachaktionen.