„Wir haben lange nach einem passenden Standort für die neue Stadtteilfiliale gesucht“, sagt Thomas Fürst, Privatkunden-Vorstand. Denn die bisherige Filiale in der Mahndorfer Heerstraße 76 würde sich für eine Erweiterung nicht eignen. „Wir konzipieren die Stadtteilfilialen auch als Treffpunkte für Menschen und Initiativen aus den jeweiligen Quartieren. Dafür benötigten wir mehr Fläche, die zudem barrierefrei sein soll.“
Behutsamer Umgang mit historischer Substanz
Das ehemalige Vitakraft-Verwaltungsgebäude sei dafür sehr gut geeignet. Das Objekt stammt aus den 1950er-Jahren und würde jetzt behutsam renoviert. „Wir lassen die Geschichte des historischen Standorts in die Neugestaltung mit einfließen, verknüpfen sie mit dem Stadtteil“, erläutert Anika Tabeling, die verantwortliche Architektin, das Vorhaben. Bis Sommer 2022 entstehen so auf rund 550 Quadratmetern barrierefreie Beratungsräume, ein großzügiger Empfangsbereich und lichtdurchflutete Community-Flächen. Dafür wird die Fassade über zwei Geschosse geöffnet, Galerie-Ebene und Luftraum bleiben erhalten. Das – für Stadtteilfilialen typische - Motiv aus dem Stadtteil ragt über beide Geschosse und verbindet die Ebenen.
Der Community-Bereich - der Platz zum Netzwerken, für Vorträge, Treffen von Vereinen und Initiativen – entsteht dabei an wirklich historischem Ort. Fürst: „Wir nutzen dafür die Flächen, die früher vom Direktor der Vitakraft-Werke - Heino Wührmann - genutzt worden sind.“ Wührmann führte ab 1929 in vierter Generation das Familienunternehmen, erschuf die Marke ‚Vitakraft‘. Er gilt als Pionier der Heimtierfutterbranche und wurde 1994 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Erste SB-Angebote bereits ab Oktober 2021
Qualifizierte, persönliche Beratung und Netzwerktreffen gibt es dort zwar erst ab Mitte des nächsten Jahres, doch schon ab 1. Oktober 2021 öffnet vor dem künftigen Standort der Stadtteilfiliale ein großer SB-Pavillon. Er ist ausgestattet mit der neuen Generation von Geräten für Überweisungen, Kontoauszüge und Bargeld-Ein- und Auszahlungen rund um die Uhr. Der Standort ist gut erreichbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln – zwei Haltestellen der Buslinien 40, 41, 41E und 44 sind nur 300 Meter entfernt.
Zusammenlegung am neuen Standort
Die neue Stadtteilfiliale im Vitakraft-Gebäude bedeutet auch den Zusammenschluss der bisherigen Filialstandorte. Hier werden Mitarbeitende aus den Filialen im Umfeld gemeinsam in einem Team arbeiten. Deshalb ist in der bisherigen Filiale in der Mahndorfer Heerstraße 76 bereits ab 1. August 2021 nur noch die Schließfachanlage (2 x wöchentlich) zugänglich. Service und Beratung zieht bis zur Eröffnung der neuen Stadtteilfiliale in die Hemelinger Heerstraße. Der SB-Bereich bleibt bis zur Fertigstellung des Pavillons bestehen (bis zum 30. September 2021).
„Die Mitarbeitenden aus Mahndorf und Hemelingen arbeiten bis zur Fertigstellung unserer neuen Stadtteilfiliale Arbergen-Mahndorf am Standort in der Hemelinger Heerstraße“, erläutert Fürst. Sobald die neue Stadtteilfiliale eröffnet ist, wird die Hemelinger Heerstraße zum SB-Standort umgebaut. Die Schließfach-Anlage, die unabhängig von den Öffnungszeiten der Filiale zugänglich ist, bleibt bestehen.
Beratung und Service weiter am Nutzerverhalten angepasst
Mit der Investition im Bremer Osten gewinnt das Stadtteilfilialkonzept der Sparkasse Bremen weiter Kontur. Die Strategie der Sparkasse Bremen, technisch die besten Lösungen anzubieten und gleichzeitig sehr nah an den Bremerinnen und Bremern zu sein, hat sich auch während der Pandemie bewährt. „Diese Ausrichtung hat uns und unseren Kundinnen und Kunden in den vergangenen Monaten sehr geholfen“, meint Thomas Fürst, Vorstand Privatkundengeschäft. „Bargeld wird nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie deutlich weniger genutzt – ist aber für viele noch immer die erste Wahl,“ stellt Fürst fest. Die Sparkasse Bremen hat darum darauf geachtet, die Versorgung mit Bargeld weiterhin zu gewährleisten und für die Kunden persönlich erreichbar zu sein. Der seit Jahren beobachtbare Trend zur bargeldlosen Zahlung hat während der Pandemie noch weiter zugenommen. Allein im ersten Quartal 2021 um weitere 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Seit 2017 hat die Sparkasse Bremen auch in die Verbreiterung ihrer Produktpalette investiert. Sie bietet ihren Kundinnen und Kundinnen neben den eigenen Produkten, ähnlich wie ein Vergleichsportal, auch alternative Lösungen. Angeboten werden neben den klassischen Produkten aus den Geschäftsfeldern Baufinanzierung, Ratenkredit, Fest- und Tagesgeldvergleich beispielsweise auch Strom/Gas oder Versicherungen. So findet sich immer ein passendes Angebot, auch wenn es einmal kein Produkt der Sparkasse Bremen ist. Das Angebot wird von Kundinnen und Kunden mehr und mehr angenommen
Sechs Stadtteilfilialen fertiggestellt – weitere folgen
„Wir gehen daher unseren Weg konsequent weiter, auch in der Fläche als persönlicher Ansprechpartner vor Ort erreichbar zu sein“, bekräftigt Thomas Fürst. Mehrere Millionen Euro investiert das Unternehmen in seine Präsenz vor Ort. Sechs Stadtteilfilialen sind bereits in Bremen am Start. Neben Arbergen-Mahndorf und Gröpelingen wird auch in Blumenthal im Jahr 2022 ein neuer Standort entstehen: für Finanzen und Nachbarschaft.
Zusätzlich werden die persönliche Telefonberatung und der Video-Chat kontinuierlich ausgebaut.