- Sparkasse Bremen richtet Geschäftsmodell konsequent auf das digitale Zeitalter aus
- Wandel vom Produktanbieter zum Finanzvermittler auf gutem Weg
- Filialen: Weitere Investitionen in die Präsenz vor Ort
- Fertigstellung des neuen Hauptsitzes läuft nach Plan
- Vielfältiges Angebot für fast 90 Auszubildende
„Es zeigt sich, dass unsere Maßnahmen greifen, um die Sparkasse Bremen nachhaltig und zukunftssicher aufzustellen“, stellt Dr. Tim Nesemann, Vorsitzender des Vorstandes, fest. Denn das Marktumfeld bleibe für alle Finanzdienstleister herausfordernd – die Themen dabei seien bereits seit Jahren bekannt: Zinstief, steigender Wettbewerb, höhere regulatorische Anforderungen, demografischer Wandel und ganz besonders die Digitalisierung.
„Unsere Strategie, wie wir im digitalen Zeitalter von morgen einen hohen Nutzen für unsere Kundinnen und Kunden in unserer Region stiften können, baut auf drei Säulen,“ führt Nesemann weiter aus. Erstens wandele sich die Sparkasse Bremen vom klassischen Produktanbieter zum Finanzvermittler. Die zweite Säule sei das innovative Konzept der Stadtteilfilialen – es setze die Strategie um, digital und gleichzeitig den Kundinnen und Kunden persönlich nah zu sein. Die dritte Säule schließlich sei das neue, offene Bürokonzept, das eine interdisziplinäre Arbeitskultur im Neubau an der Universität Bremen ermöglichen soll.
Erstens: Wandel zum Finanzvermittler auf guten Weg
Ziel der ersten strategischen Säule sei es, potenziellen Kundinnen und Kunden die gleiche Transparenz über Angebote und Preise für Finanzprodukte zu bieten wie auf bekannten Vergleichsportalen im Internet. Je nach Kundenwunsch und Verfügbarkeit ist das dann ein Produkt der Sparkasse Bremen oder aber auch eines Dritten. „Wir können dabei auf erste Erfolge verweisen,“ bekräftigt Nesemann. „Schon jetzt werden wir in den Bereichen Baufinanzierung, Ratenkredite und Versicherungs-leistungen als vertrauenswürdiger Vermittler und Partner am Markt wahrgenommen.“
Zweitens: Umbau der Stadtteilfilialen geht voran
Die strategische Ausrichtung als Finanzvermittler kann aber dauerhaft nur mit einem guten Beratungsangebot gelingen – online, aber auch vor Ort. Die Sparkasse Bremen modernisiert darum weiterhin bestehende Filialen und baut ihre Standorte weiter zu Stadtteilfilialen und Zweigstellen aus. Mit Bremen-Neustadt, Obervieland, Horn-Lehe und Schwachhausen sind inzwischen vier Stadtteilfilialen fertiggestellt worden und im Einsatz. Die fünfte Stadtteilfiliale eröffnet im März 2020 im Bremer Norden in Lesum. „Unser Konzept beinhaltet erstklassige Beratung sowie abwechslungsreiche und informative Veranstaltungen. Damit möchten wir zu einem Treffpunkt im Stadtteil werden“, fasst Nesemann kurz das Stadtteilfilialkonzept zusammen. Konkrete Planungen laufen bereits für die Stadtteile Blumenthal, Vegesack und Osterholz.
Mit insgesamt über 370 Automaten, 44 Selbstbedienungsstandorte (SB), 30 Filialen, vier Stadtteilfilialen mit Zweigstellen und Safeanlagen und einem FinanzCentrum (Hauptstelle Am Brill) zeigt die Sparkasse Bremen eine hohe Präsenz in der Stadt und ist in den Stadtteilen immer vor Ort.
Drittens: Auf die Zukunft ausgerichtet - Hauptstelle an der Universität Bremen
Um auch in Zukunft richtig am Markt agieren zu können, sei es aber auch erforderlich, zu anderen Formen der internen Zusammenarbeit zu finden. „Der Markt wandelt sich schnell, die Wünsche und Ansprüche unserer Kundinnen und Kunden auch. Dafür müssen wir vernetzter, interdisziplinär an den Themen arbeiten“, führt der Vorstandsvorsitzende aus. Erforderlich sind dafür Räumlichkeiten, in denen die Mitarbeitenden kreativ und agil, innovative Ideen für die Kundinnen und Kunden entwickeln und umsetzen. „Mit unserer neuen Hauptstelle auf dem Campusgelände schaffen wir genau solche Räumlichkeiten“, sagt er. Der Bau des neuen Gebäudes im Technologiepark geht dabei mit hohem Tempo voran. Voraussichtlich im Oktober 2020 ziehen rund 600 Mitarbeitende in den fünfgeschossigen Neubau an der Ecke Universitätsallee / Autobahnzubringer ein. In dem Neubau werden Mitarbeitende aus dem Stab und der Marktfolge arbeiten, aber auch Vertriebseinheiten aus den Bereichen Firmenkunden und Private Banking.
Als weiterer Standort in der Innenstadt wird neben der Filiale Am Markt und Obernstraße (SB) die bestehende Filiale in der Bahnhofstraße bis Ende September 2020 in ein neues, modernes KundenCentrum umgebaut. Nesemann: „Damit erfüllt die Sparkasse Bremen den Wunsch vieler Kundinnen und Kunden nach umfangreichen Beratungs- und Service-Leistungen im Innenstadtbereich. Rund 40 Mitarbeitende werden in dem Gebäude arbeiten, dass über eine große Schließfachanlage mit rund 1.600 Fächern verfügen wird.
Vielfältiges Angebot für fast 90 Auszubildende
Auch beim Ausbildungsangebot geht die Sparkasse Bremen neue Wege. Neben den angehenden Bankkaufleuten werden jetzt Kaufleute im Büromanagement und in einem erst seit 2018 existierenden Berufsbild – Kaufleute für eCommerce – ausgebildet. Neben den formellen Anforderungen des Berufsbildes werden Auszubildende seit geraumer Zeit in Projekte eingebunden oder führen diese auch komplett selbstständig durch. Aktuelles Beispiel ist der „#fairgleichen - der store, powered by Azubis“ im Weserpark, der seit einer Woche von Auszubildenden der Sparkasse Bremen organisiert wird. Übrigens: Die Idee kommt aus den eigenen Azubi-Reihen.
Alle Auszubildenden erhalten mit Beginn ihrer Ausbildung ein iPad, das sie nicht nur im theoretischen, sondern auch im praktischen Teil ihrer Ausbildung einsetzen.
Neben der klassischen Ausbildung kann in der Sparkasse Bremen auch ein duales Studium zum Bachelor of Arts in Business Administration in Kooperation mit der FOM Hochschule absolviert werden.
Sparkasse Bremen: Geschäftszahlen 2019
Ergebnis bekräftigt strategische Ausrichtung der Sparkasse Bremen
Das Geschäftsergebnis für 2019 zeigt, dass die Sparkasse Bremen mit ihrer strategischen Ausrichtung auf dem richtigen Weg ist. So setze sich im Kundenkreditgeschäft die positive Entwicklung der Vorjahre fort, das Unternehmen behauptete im Privat- und Firmenkundenbereich die Marktführerschaft in der Region. Haupttreiber des Wachstums waren 2019 weitere Bestandszuwächse im gewerblichen Immobilienkreditgeschäft. „Wir sind weiterhin der wichtigste Finanzierer des Mittelstandes in der Region Bremen“, stellt Tim Nesemann fest.
Auch im Kundeneinlagengeschäft verzeichnete die Sparkasse Bremen - ungeachtet der anhaltend niedrigen Zinsen - im Geschäftsjahr 2019 weitere Bestandszuwächse. „Trotz der erneuten Zinssenkung der EZB, die unseren Ertrag belastet, haben wir auch im vergangenen Geschäftsjahr auf die Weitergabe von Negativzinsen an unsere Privatkunden verzichtet“, stellt Tim Nesemann fest.
Im Bereich der Vermögensverwaltung hat die Sparkasse Bremen 2019 ihr Angebot weiter ausgebaut. Zusätzlich zur professionellen Vermögensverwaltung BremenKapital bietet sie jetzt auch eine attraktive Online-Lösung: Smavesto, eine digitale Vermögensverwaltung, die vor einem Jahr an den Start ging. „Mit dem Angebot erreichen wir auch Kundengruppen, die unser Unternehmen bisher nicht als Finanzdienstleister genutzt haben“, meint Nesemann.
Im Beteiligungsbereich hat die Sparkasse Bremen im Jahr 2019 ihre Beteiligungen an den bremischen Wohnungsbaugesellschaften neu geordnet. Im Rahmen einer umfassenden Beteiligungstransaktion wurden Anteile an der BREBAU GmbH veräußert und weitere Anteile an der GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen erworben.
„Unsere Zahlen zeigen: Die Sparkasse Bremen ist solide und stabil aufgestellt, wir investieren in Technik, Innovationen und ins Wissen und Fähigkeiten unserer Mitarbeitenden, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein“, fasst Nesemann zusammen. Damit erfülle die Sparkasse Bremen weiterhin ihren Anspruch, ein verlässlicher, sicherer, leistungsstarker und vertrauenswürdiger Finanzpartner an der Seite der Bremerinnen und Bremer zu sein.