Sowohl bei den Kundeneinlagen als auch bei den Krediten konnten sie die guten Werte von 2009 noch einmal steigern. Die Bilanzsumme der Sparkassen in Bayern betrug zum 31. Dezember 2010 insgesamt 171,1 Milliarden Euro. Damit wuchs die Bilanzsumme durch das Plus im Kundengeschäft um 2,1 Prozent.
Die Einlagen der Kunden bei den Sparkassen stiegen erneut - diesmal um 2,3 Prozent. Zum Stichtag 31. Dezember 2010 vertrauten die Menschen in Bayern ihren Sparkassen 132,85 Milliarden Euro an.
Kreditversorgung des Mittelstands bleibt Kernaufgabe
Per 31. Dezember 2010 hatten die Sparkassen 102,26 Milliarden Euro verliehen.
Im Vergleich zum Vorjahr konnte das Kreditvolumen um 4,3 Prozent gesteigert werden, bei den Unternehmenskrediten sogar um 5,7 Prozent. Die Kredite an Privatpersonen stiegen stärker als 2009. Sie lagen im Jahr 2010 bei 44,24 Milliarden Euro. 2009 waren es 43,26 Milliarden Euro. Die Darlehenszusagen für Wohnungsbaukredite stiegen sogar um 19,1 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro.
Ertragsentwicklung 2010
2010 erzielten die bayerischen Sparkassen, aufgrund des gestiegenen Zinsund Provisionsüberschusses, ein Betriebsergebnis vor Bewertung von 1,96 Milliarden Euro. Dies ist nochmals eine Steigerung gegenüber 2009 (+ 210,4 Millionen Euro). Der Zinsüberschuss liegt mit 3,88 Milliarden Euro um 4,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Er beträgt 2,3 Prozent der Durchschnittlichen Bilanzsumme (DBS). Der Provisionsüberschuss stieg um 6,9 Prozent auf 1,02 Milliarden Euro (0,61 Prozent der DBS).
Die Kosten-Ertrags-Relation (Cost-Income-Ratio - CIR) lag 2010 im Durchschnitt aller Sparkassen in Bayern bei rund 60 Prozent und damit günstiger als im Vorjahr.