Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber betonte: "Kinder und Jugendliche sind ein wertvolles Gut, das man schützen muss, vor allem gegen Gewalt. Vereint in Bewegung setzt ein klares Signal: gegen Gewalt und Sucht für mehr Gesundheit und Gemeinschaft - ein gelungenes Beispiel, wie Integration, Gewaltprävention und Gesundheitsförderung gelingen können."
Der Ansatz, der sich hinter Vereint in Bewegung verbirgt, ist ebenso einfach wie innovativ. Die Netzwerkpartner, zu denen der Deutsche Kinderschutzbund Landesverband Bayern, der Bayerische Landes-Sportverband, der Bayerische Fußball-Verband, die Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen und die Landesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege gehören, verfolgen das Ziel, sich selbst und andere gemeinsam in Bewegung zu setzen und auf diese Weise Nutzen für ihre Zielgruppen zu stiften.
Theo Zellner, Sprecher der Initiative und Vorstandsvorsitzender der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen, hob hervor: "Die Vernetzung von Sport und sozialem Bereich ist sicherlich eine der innovativsten Formen, mit regionalen Ressourcen brennende gesellschaftliche Probleme effizient zu lösen. Wir bringen lokale, engagierte Akteure zusammen und eröffnen so wichtigen gesellschaftlichen Zielgruppen neue Chancen. Die Arbeits- und Aufgabenschwerpunkte liegen in den Bereichen Integration, Gewalt- und Suchtprävention sowie Gesundheitsförderung. Projekte wie beispielsweise besondere Sport- und Schwimmangebote für Frauen mit Migrationshintergrund, Qualifizierungsprogramme für Trainerinnen und Trainer, Fachtagungen, sportliche Ausbildung für pädagogische Fachkräfte sind die Früchte der Netzwerkarbeit.
Der bereits zu Beginn des Projektes ausgegebene Leitsatz "Vereint in Bewegung - Mehr Miteinander durch Spiel und Sport" konnte, wie die Evaluationsstudie zeigt, in den vergangenen Jahren mit Leben gefüllt werden. Die erfolgreiche Zusammenarbeit der Projekt-Initiatoren führt, wie Professor Dr. Egon Endres von der KSFH anlässlich der Ergebnispräsentation im Zentrum Sant Paul in Nürnberg darstellte, zur Entstehung eines
"Attraktivitäts-Sogs", der auf andere Aktive aus Sport und Sozialbereich wirkt und diese zu einem Engagement bei Vereint in Bewegung veranlasst. So gelang es der Mehrzahl der für die Studie exemplarisch ausgewählten Standorte, auf lokaler Ebene institutionell angebunden zu werden und eine selbständige Finanzierung sicherzustellen.
Beispielsweise ermöglichen dies in Nürnberg der Deutsche Kinderschutzbund Nürnberg und die Kommune, in Schweinfurt der Idealverein für Sportkommunikation und Bildung und in Hallstadt bei Bamberg die Kommune und der Kulturring Hallstadt.
Auch die Vertreter der Netzwerkpartner unterstrichen den Mehrwert und die positiven Wirkungseffekte, die Vereint in Bewegung auf die Gestaltung der Lebensbedingungen der Kinder, Jugendlichen und Familien, die über das Projekt erreicht werden, hat und schlossen sich der in der Evaluationsstudie gegebenen Empfehlung, das Projekt unbedingt fortzuführen, mit großer Begeisterung an.