Zeller: "Der Kultusminister darf die überzeugenden Argumente der Schulpraktiker und der Wissenschaft für den Paradigmenwechsel hin zum integrativen Schulsystem nicht länger einfach vom Tisch wischen. Er muss sich den Gegnern des selektiven Schulsystems stellen, und zwar im Interesse der besseren Förderung aller Kinder und Jugendlichen."
Die frühe Trennung von Kindern nach der vierten Klasse sei Bildungspolitik von vorgestern und widerspreche allen Erkenntnissen über eine gerechte Verteilung von Bildungschancen. Zahlreiche Schulpraktiker sowie Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft forderten den Wechsel vom selektiven zum integrativen Schulsystem. Auch der PISA-Koordinator der OECD, Andreas Schleicher, habe seine Forderung nach einem "radikalen Umdenken in der Organisation der Schule" bekräftigt.
Zeller: "Über Raus Verbohrtheit schütteln die Fachleute nur noch den Kopf. Das eigentlich Schlimme dabei ist, dass diese Politik zu Lasten der Bildungschancen und Lernbedingungen der Kinder und Jugendlichen geht."