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Special Olympics National Games Karlsruhe 2008

Eröffnungsfeier der National Games

(lifePR) (Berlin, )
Fackellauf durch die Fächerstadt

"Man wird in Karlsruhe nur einmal Zeuge der Entzündung einer olympischen Flamme!" So der Ausspruch einer Karlsruher Fremdenführerin, die es ja wissen muss. Etwa 200 Menschen hatten sich auf dem Karlsruher Marktplatz eingefunden, um die Zeremonie zur Entzündung der Fackel zu erleben. Unter Anwesenheit des Karlsruher Bundestagsabgeordneten Ingo Wellenreuter, des ersten Bürgermeisters Siegfried König und Carmen Würth entzündete Bürgermeister Harald Denecken die Fackel, die anschließend von einer Staffel aus über 70 Schülern aus Karlsruher Förderschulen quer durch die Fächerstadt bis zur dm-arena getragen wurde.

Aufgeregt wartete die erste Läufergruppe aus der Schule am Weinweg auf Ihren Einsatz. Die blinde Läuferin Cagla Ayboga freute sich besonders, als ihre Familie kam, um sie zu unterstützen. Die Schule am Weinweg, Schule für Sehbehinderte, unterstützt während der National Games die Basketball-Wettbewerbe: Der Förderverein und Schüler der achten Klasse sorgen für das leibliche Wohl der Sportler.

Auch die Kimmelmannschule, Förderschule in Karlsruhe, beteiligten sich mit einer Staffel am Fackellauf. Die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen hatten sich durch konsequentes Lauftraining auf den Torch Run vorbereitet. "Sollen wir uns nicht noch warm laufen?" fragte einer der Schüler. "Die kurze Strecke schafft ihr auch so!" war die Antwort des Sportlehrers. "Wir wollen mit unseren Schülern auf jeden Fall auch am wettbewerbsfreien Angebot teilnehmen", so die Direktorin Kimmelmannschule. "Wir wollen aber auch die Wettkämpfe im neuen Stadion des SVK sehen!" warf einer der Schüler ein.

An der Europahalle wurden die ankommenden Läufer von den Schülern der Erich-Kästner-Schule erwartet. Dort wurde in Olympic Town die Feierschale entzündet, in der dann während der Spiele das olympische Feuer brennen wird. Von der Europahalle aus laufen Kinder und Jugendliche der Erich-Kästner-Schule (Schule für Sprachbehinderte und Hörgeschädigte) durch die Günther Klotz-Anlage.

Ab dem Wechselpunkt am "Rudersee" wurde die Fackel von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Waldhausschule aus Malsch (Förderschule mit Internat und Ganztagesbetreuung) übernommen.

Als Anerkennung für das Engagement von 1200 Volunteers während der Spiele trug eine Abordnung dieser Gruppe die Fackel über zwei Etappen, bevor die Hardtwaldschule (Schule für Schüler mit geistiger Behinderung) die beiden Schlussetappen zur dm-arena übernahmen. Dort kam die Fackel gegen 19.30 an und wurde unter tosendem Beifall durch die volle dm-arena zur Bühne getragen, wo sie von SO-Global Messenger Patrick Brehmer in Empfang genommen wurde, der damit das Olympischer Feuer auf der Bühne entzündete.

Große Eröffnungsfeier vor 10.000 Gästen in der dm-arena

"Hier ist eine tolle Atmosphäre", zeigte sich Günther Oettinger, Ministerpräsident von Baden-Württemberg beeindruckt, als er die dm-arena betrat. Diese erfuhr am gestrigen Abend mit 10.000 Gästen eine Premiere: Noch nie war die dm-arena für eine Veranstaltung mit 10.000 Plätzen bestuhlt gewesen. 3600 Athleten, ihre Betreuer Trainer, Familienangehörige und über 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport waren gekommen, um die eine lebendige und emotionale Eröffnungsfeier zu erleben. "Die Veranstaltung ist Werbung für den Sport und die Sportstadt Karlsruhe" so Oettinger in einer Ansprache und "nichts verbindet Menschen so sehr wie der Sport."

Erster Höhepunkt der Eröffnungsfeier war der Einmarsch der Delegationen aus allen 16 Bundesländern sowie der fünf ausländischen Delegationen. Die Delegationen wurden begleitet von den Vorsitzenden der Special Olympics-Landesverbände und prominenten Sportpaten wie Gabi Ottke, deutsche Meisterin im Schwimmen, der ehemaligen Hockey-Weltmeisterin Greta Blunck oder Björn Goldschmidt, Vizeweltmeister im Kanu.

Athletensprecher Markus Reger begrüßte die Gäste und warb für eine rege Zuschauerresonanz an den Sportstätten in den kommenden Tagen.

Gernot Mittler, Staatsminister a.D. und Präsident von Special Olympics Deutschland: "Ich begrüße vor allem Euch, liebe Athleten, die Ihr im Mittelpunkt dieser Woche stehen werdet! Ihr habt euch intensiv vorbereitet, unterstützt von euren Coaches und Betreuern die im Alltag eine große Arbeit leisten - das sind wahre Leistungsträger der Gesellschaft! Diese National Games verkündigen die gleichberechtigte Teilnahme aller in der Gesellschaft: Wir gehören dazu, und zwar nicht irgendwo am Rand - sondern mittendrin! Und dabei soll es bleiben!" Abwechslungsreiche Showeinlagen sorgten für eine begeisterte Stimmung unter den Zuschauern: So zeigte die Turnfabrik Straubenhardt mit dem dreifachen Olympiasieger Sergei Charkov, dem mehrfachen russischen Meister Alexei Grigoriev, Achim Wackenhut und Dirk Walterspacher eine beeindruckende Show am Hochreck. Das integrative Theaterprojekt des Sandkorntheaters und der Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung, D!E SP!NNER zeigte eine eigens für die Eröffnungsfeier konzipierte Szene "Sportskanone und Sportsgeist" aus ihrem neuen Stück "Fit wie Turnschuh". Die Schauspieler mit und ohne Behinderung bewiesen eine beeindruckende Bühnenpräsenz und demonstrierten mit Ihrem Stück, dass der Teamgeist bei Special Olympics an erster Stelle steht.

Die "Fetten Moves" aus Karlsruhe ließen die Herzen aller Breakdance-Fans höher schlagen und die Braunschweiger Formation "Jazzkantine" heizte nochmals ordentlich ein, bevor es dann zum Höhepunkt der Eröffnungsfeier kam: Dem Olympischen Zeremoniell. Doris Fitschen, ehemalige Nationalspielerin im Fußball und Carsten Bergemann, Weltmeister im Bahn-Teamsprint trugen gemeinsam mit Sportkoordinatoren von Special Olympics die olympische Fahne durch die Zuschauerreihen zur Bühne. Nicole Funk, Athletensprecherin von Baden-Württemberg sprach zusammen mit der zweifachen Olympiasiegerin Heike Drechsler den olympischen Eid, Elke Maaßen, Kampfrichterin des Badischen Leichtathletikverbandes sprach den Eid für die Kampfrichter. Dann kam es zu Höhepunkt: Patrick Brehmer, Global Messenger von Special Olympics Deutschland entzündete mit der Fackel das Olympische Feuer. Gernot Mittler, Präsident von Special Olympics und Heinz Fenrich erklärten im Anschluss die Spiele für eröffnet.

Nach der SO-Hymne "Let me win" schaltete die Regie nahtlos zum Fußball-EM-Spiel Deutschland gegen Österreich nach Wien um. Das Happy Ed kann dann nach 90 Minuten mit dem 1:0-Sieg für Deutschland.

Stimmen prominenter Gäste:

Walter Tröger, IOC-Mitglied, SOI-Aufsichtsrat
"Jede Veranstaltung von Special Olympics ist für die mental behinderten Menschen ein Schritt vorwärts auf dem Weg der Integration. Je mehr Wettkämpfe und Veranstaltungen, auch auf regionaler Ebene, stattfinden, desto besser ist es für alle, auch für die Menschen ohne Behinderung.

Der Abend heute dient ein wenig der Einstimmung für die Teilnehmer hier, die ja so leicht motivierbar und so begeisterungsfähig sind. Diese National Games sagen uns: Sie gehören dazu, sie sind wichtig. Es ist für die Gesellschaft ein ganz großer Fortschritt, dass jeder dabei sein kann, dass jeder gewinnen kann, getreu dem Motto: Lasst mich gewinnen, doch wenn ich nicht gewinnen kann, so lasst mich mutig mein Bestes geben.

Im letzten Jahr ist ja die Aufnahme von Special Olympics Deutschland in den DOSB und die Landessportbünde erfolgt, somit ist SOD eine der deutschen Sportorganisation. Das ist durchaus eine neue Qualität, zumal auch die Medien sich zunehmend um das Thema kümmern. Dass wir ausgerechnet heute ein EM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft haben - nun, auch das gehört dazu und ist kein Gegensatz. Ich spüre hier eine große Vorfreude auch darauf, es wird gemeinsam gefeiert, es ist eine tolle Stimmung, es geht hier wie da um den Sport, es ist wieder ein Stück Gemeinsamkeit."

Severine Pesch, Judoka, gerade als Ersatzfrau für die Olympischen Spiele in Peking nominiert, Sportpatin: Ich habe zum ersten Mal in England Kontakt zu Special Olympics bekommen - wir hatten dort ein Judo-Turnier, und da waren ganz selbstverständlich auch Special Olympics Athleten einbezogen. Das hat mich sehr fasziniert, und so habe ich sofort ja gesagt, als die Anfrage kam, ob ich hier Sportpatin sein möchte. Ich freue mich sehr drauf, aktiv zu erleben, wie diese Sportler sich freuen, wie überschwänglich und herzlich sie sind."

Björn Goldschmidt, Kanute, Vizeweltmeister 2005, Sportpate: "Ich finde Special Olympics eine ganz tolle Sache! Wir haben in der Verwandtschaft auch jemanden mit einem Down-Syndrom, insofern habe ich keinerlei Berührungsängste, ganz im Gegenteil - ich freue mich darauf, diese Woche ganz aktiv dabei zu sein, weil unser Verein hier bei den Kanu-Events Mitausrichter ist. So werde ich helfen, und auch auf dem Wasser mit dabei sein."

Laura Stumper-Robertson, Tischtennis-Spielerin, vielfache Deutsche Meisterin: "Für mich selbst ist das heute Neuland, aber mein Mann ist Brite, und er kennt Special Olympics gut, dort sind Menschen mit geistiger Behinderung viel mehr in den Alltag und ins Sporttreiben integriert." Adam: "Ich war bei den Commonwealth-Games, und dort waren die Teams einfach gemeinsam am Start, das fand ich sehr gut. Wir hatten viel Spaß zusammen!" Laura: "Für mich ist es heute richtig spannend, und ich bin sogar ein bisschen aufgeregt, aber ich freue mich sehr, einige Special Olympics Sportler kennen zu lernen."

Heike Drechsler, zweifache Olympiasiegerin im Weitsprung, Sportpatin, Sprecherin des Eids: "Ich komme gerade von der Bühne und bin noch ganz beeindruckt von dieser Atmosphäre, der Begeisterung und dem Zusammenhalt, der hier unter den 10.000 Menschen zu spüren ist. Es war ein sehr emotionales Erlebnis, und ich finde, das Special Olympics eine ganz, ganz tolle Sache ist. Ich hatte schon in der Vergangenheit erste Erfahrungen mit SO Athleten, habe mal einige trainiert. Und ich finde, von dem Engagement, der Ernsthaftigkeit und Begeisterung, mit dem die Sportler bei der Sache sind, könnten sich einige unserer jungen Sportler einiges annehmen. Wann immer ich wieder angesprochen werde - ich bin jederzeit gern wieder mit dabei!"

Eberhard Gienger MdB, Vizepräsident für Leistungssport des DOSB: "Special Olympics kenne ich von mehreren Veranstaltungen, und ich bin froh, dass Special Olympics durch die Aufnahme in den DOSB auch offiziell zur großen Sportfamilie gehört. Sport und Bewegung ist unser wichtigstes Anliegen, und was Special Olympics durch sportliche Bewegung im Alltag und im Wettkampf bei den Menschen mit geistiger Behinderung erreicht, ist vorbildlich. Ich hätte mir ja auch heue das Fußballspiel in Wien live im Stadion anschauen können - aber ich habe mich aus gutem Grund für Special Olympics entschieden."

Toni Marshall, Künstler und Entertainer, Sportpate: "Ich habe sofort ja gesagt, als ich gefragt wurde - ich habe selbst eine dreifach behinderte Tochter im Alter von 29 Jahren und eine Stiftung zugunsten behinderter Menschen. Außerdem war ich selbst Sportler - Kugelstoßer und Diskuswerfer. Und ich habe mal vor einem Special Olympics Publikum ein Konzert gegeben, und das war eine so unglaubliche Begeisterung, die ich mein Leben lang nicht vergessen werde. Also freu' ich mich sehr, heute dabei zu sein!"

Bürgermeisterin Margret Mergen: "Die Special Olympics sind ein tolles Ereignis für Karlsruhe und stellen eine liebenswerte Zielgruppe in den Mittelpunkt, die unsere Unterstützung verdient. Die Anzahl der Athleten und freiwilligen Helfer zeigt die Bereitschaft, sich gemeinsam zu engagieren. Mich berührt die Dankbarkeit der Athleten und ich wünsche ihnen, dass sie die Leistungen zeigen, die sie sich vorgenommen haben - und natürlich dass viele Zuschauer kommen."

Bürgermeister Klaus Stapf: "Die Special Olympics sind eines der ganz großen Ereignisse für Karlsruhe. Zwei Jahr lang war ich selbst in einer Behindertengruppe engagiert und habe dort die Lebensfreude dieser Menschen erleben dürfen. Während der Spiele werde ich zwei Siegerehrungen vornehmen, auf die ich mich schon freue."

Dieter Ludwig, ehemaliger Geschäftsführer von AVG, KASIG, KVV und VBK: "Die Special Olympics sind ein großer Gewinn für unsere Stadt. Alle Welt spricht von Karlsruhe. Die Veranstaltung ist fantastisch organisiert und die behinderten Menschen gehen begeistert mit."

Stadträtin Barbara Kofler, FDP
Du brauchst etwas, worin Du gut bist. Darauf baust Du auf. Die Special Olympics bieten den Athleten hierfür eine tolle Gelegenheit.
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