Welche Entwicklungen erfährt der Einzel- und speziell der Sportfachhandel aktuell? Wie ist der Status Quo des Kooperationskonzeptes Freetail? Wie zufrieden sind die Partner mit den Leistungen ihres Verbandes? Was unternimmt SPORT 2000 als Verband, um zukunftsfähig zu bleiben? Wie werden angeschlossene Partner noch rentabler? Welche Chancen bietet das Thema E-Commerce dem Sportfachhandel konkret und welche Strategien verfolgt SPORT 2000 in diesem Bereich? Inwieweit profitieren die Partner von einer stärkeren Dachmarke?
Antworten auf diese und weitere Fragen erhielten die Teilnehmer der diesjährigen Regionaltagungen der SPORT 2000. Geschäftsführer Andreas Rudolf: "Sehr positiv empfand ich die Art und Weise, wie die anwesenden Händler sich beteiligt und eingebracht haben. Man spürt, dass den Partnern 'ihre SPORT 2000' enorm wichtig ist. Dies gibt uns ein großes Grundvertrauen und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind."
Handel ist Wandel
"Wem die aktuellen Strömungen und Trends bewusst sind, wer diese aktiv begleitet und ohne Blockaden denkt - derjenige ist optimal auf die Zukunft vorbereitet", erklärt Rudolf, während er als ersten Tagesordnungspunkt die aktuellen Entwicklungen im (Sportfach-)Handel vorstellte. Dazu zählen sowohl ein neues Gesundheits-, Umwelt- und Altersbewusstsein der Endverbraucher wie auch die sich verändernden Rahmenbedingungen in Wirtschaft, Politik und dem Handel selbst. "Der Sportfachhandel hat Zukunft" so Rudolf. Er betonte in diesem Kontext zudem, wie wichtig es für den (Sport-)Einzelhandel sei, eine starke Einkaufsvereinigung im Rücken zu haben und das intelligent vernetzte Individualisten einen echten Wettbewerbsvorteil genießen.
Fokusprojekt Freetail im Zeitplan
Wie bereits Anfang des Jahres bekannt gegeben, setzt SPORT 2000 mit dem zukunftsweisenden Kooperationskonzept "Freetail" auf eine verbindlichere Zusammenarbeit mit seinen angeschlossenen Sportfachhändlern. Ziel ist es, mehr Schlagkraft zu gewinnen, indem die Position der Einzelhändler gegenüber Markt und Herstellern gestärkt und die wichtigsten Leistungssäulen im Handel optimal gefördert werden. "Das Projekt Freetail wird definitiv stattfinden. Die gesetzten Timelines wurden erreicht und die Partner haben mit der Teilnahme ihr Vertrauen an uns bewiesen", so Rudolf. Die Teilnehmerzahl liegt schon heute über den Erwartungen. Freetail bedeutet einen Quantensprung in der Zusammenarbeit zwischen Partner, Industrie und Zentrale. "Bis zum Start Anfang 2013 geht es nun darum, die Einzelleistungen innerhalb der Säulen zu verfeinern", führt Rudolf weiter aus.
Partnerbefragung zeigt den Weg
"Eine hohe Gesamtzufriedenheit unserer Partner ist das Fundament für dauerhaften Erfolg" erläutert Geschäftsführer Michael Decker die Hintergründe der Befragung durch das Deutsche Institut für Marketing (DIM). "Wir freuen uns über die insgesamt gute Bewertung, die wir von unseren Partnern erhalten haben".
So würden 89,7 Prozent der an der Befragung teilnehmenden Händler SPORT 2000 weiterempfehlen. Stärken und Schwächen aufzudecken und an diesen zu arbeiten ist der Grundpfeiler einer zukunftsweisenden Verbandsausrichtung. "Das Wissen über die Zufriedenheit unserer Partner mit den einzelnen Leistungsbereichen ihres Verbandes gibt uns die Chance, Optimierungspotenziale zu identifizieren um unsere Partner weiterhin optimal zu unterstützen" schlussfolgert der Geschäftsführer.
SPORT 2000 richtet sich neu aus
Stillstand bedeutet Rückschritt. Deshalb wird sich SPORT 2000 auch weiterhin zukunftsweisend ausrichten. Der Hauptfokus liegt auf der Verbesserung der Rentabilität der angeschlossenen Partnerunternehmen. Daraus sind die strategischen Schwerpunkte der nächsten Jahre und entsprechend abgeleitete Aufgaben definiert. Die Beratung und Betreuung der Partner wird ebenso im Mittelpunkt stehen wie eine optimierte Warenversorgung und Konditionsgestaltung. Priorität gilt zudem der Durchführung von Ordermessen, Marketing-Unterstützung sowie einer starken Exklusivmarke. "Natürlich sorgten die Neuerungen für intensive, aber gute da offen geführte, Diskussionen. Es ist uns gelungen, die Partner von der Notwendigkeit der anstehenden Maßnahmen zu überzeugen" resümiert Rudolf.
Partner-Umsatzrentabilität steigern
"Das Ziel einer Umsatzrentabilität größer fünf Prozent nach Unternehmerlohn ergibt sich aus der Notwendigkeit, eine ausreichende 'Substanz' für Investitionen und weiteres Wachstum aufzubauen" erklärt Michael Decker zur Eröffnung seines zweiten Vortrages. Auf den Punkt gebracht zeigte er die Elemente auf, mit denen SPORT 2000-Partner ihren Ertrag mit wenig Aufwand optimieren können: Skonto auf alle Warenrechnungen ausschöpfen, DZB cash und Warenprogramme intensiv nutzen, Integrierte Handelsprozesse einführen, Rückvergütung, Optimierungsergebnis Lieferantenanalyse/Limitplanung anwenden, NOS-Programme einsetzen, Werbung/Streukostenzuschüsse ausschöpfen. All diese Elemente der Ertragssteigerung werden durch eine SPORT 2000-Partnerschaft gefördert.
E-Commerce & E-Services Angebot steht
Mit "Das Internet und seine Chancen" war der Vortrag von Marketingleiter Hans Allmendinger betitelt. "Das Internet ist zum dominanten Medium geworden - auch beim kaufrelevanten Informationsverhalten. Jedoch macht eine extensive Internet-Nutzung die Kunden nicht gleichermaßen zu Online-Shoppern" gibt Allmendinger in seinem Zwischenfazit zu bedenken. "Online-Kommunikation ist Pflicht, Online-Absatz nicht". Anhand von Studien und Praxisbeispielen zeigte er auf, dass eine intelligente Online-Präsenz heutzutage unumgänglich ist und mit welchen Angeboten SPORT 2000 ihre Partner hier unterstützt. Die SPORT 2000 E-Commerce Philosophie: SPORT 2000 hilft den angeschlossenen Händlern das Internet als Informations-, Werbe- und Absatzkanal bestmöglich zu nutzen, macht aber selbst keine direkten Geschäfte mit Endverbrauchern.
Mehr Sichtbarkeit für Marke SPORT 2000
Dass Marken im Handel einen deutlichen Unterschied machen, zeigte Allmendinger in seinem zweiten Beitrag zum Thema Marken-Entwicklung und -Profilierung. Am Beispiel Starbucks verdeutlichte Allmendinger, dass "nicht das Produkt, sondern die Art und Weise, wie es verkauft wird, die Händler-Marke prägt". Aktuell sind bereits 240 Händler mit SPORT 2000-Gesicht im Markt erkennbar. "Die Händler sind die SPORT 2000 Markenbotschafter" führt Allmendinger weiter aus. "Nur wenn sie die Brand authentisch kommunizieren und 'mit Leben füllen', entsteht ein glaubwürdiges Markenbild". SPORT 2000 forciert eine verbesserte Sichtbarkeit der Marke SPORT 2000, z.B. mit TV-Werbung als Bestandteil der Kooperation mit Puma oder Bandenwerbung während der Europa-Liga 2011.