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SPORT 2000 Lieferantentag: Kooperation statt Konfrontation

(lifePR) (Mainhausen, )
Die Verbundgruppe bringt die für den Sportfachhandel bedenklichen Entwicklungen der Industrie im Rahmen eines Lieferantentages deutlich zum Ausdruck. Unter dem Motto "Kooperation statt Konfrontation" stand neben der konstruktiven Kritik an industrieseitigen Aktivitäten insbesondere die Darlegung der Mehrwerte, die sich aus der Zusammenarbeit mit den starken Verbänden ergeben, im Fokus der Veranstaltung. Rund 80 Vertreter der Industrie folgten am 12. Februar der Einladung nach Mainhausen.

"Die Grenzen unseres Verständnisses für die Bestrebungen der Industrie sind überschritten. Im Sinne unserer Partner sind wir an Lösungen für die kritischen Punkte interessiert und haben deshalb das offene und konstruktive Gespräch mit den Lieferanten gesucht", erläutert Geschäftsführer Andreas Rudolf die Beweggründe für die Veranstaltung. So gehören für ihn insbesondere die zunehmenden Eröffnungen eigener Geschäfte und Factory Outlet Center, der Verkauf über eigene Online Stores sowie die Einführung fachhandelsferner Distributions- und Handelsbedingungen zu den Themen, die den angeschlossenen Partnern schaden und deshalb nicht tatenlos von SPORT 2000 hingenommen werden. "Wenn wir verhindern möchten, dass sich das bisher partnerschaftliche Verhältnis zu den Marken vollkommen auseinander lebt, müssen wir ein gemeinsames Verständnis entwickeln und miteinander kooperieren. Denn nach wie vor gilt: Es verbindet uns mehr, als uns trennt!", appellierte Rudolf an die anwesenden Vertreter der Industrie. Nur mit gegenseitiger Wertschätzung könne eine zukünftige Zusammenarbeit, von der Industrie und Handel gleichermaßen profitieren, erfolgreich fortgeführt werden.

Welchen Beitrag die ANWR GROUP, als Mutter der SPORT 2000, für eine effiziente und innovative Zusammenarbeit leiste, führte der ANWR-Vorstandsvorsitzende Günter Althaus in seinem einleitenden Vortrag aus. Den Industrie-Partnern komme bei der strategischen Ausrichtung der ANWR insbesondere das Engagement zur Optimierung der Supply Chain zu Gute: "Die Bereiche der Wertschöpfungskette, die wir bereits abdecken, wollen wir weiter ausbauen. Zugleich wollen wir aber auch neue Leistungen erschließen. Um bei den rasanten Marktveränderungen mitzuhalten, Geschwindigkeit aufzunehmen und damit schnell neue Wege gehen zu können, setzen wir im Konzern auf kleine, wendige Schnellboote, die nah am Markt sind und für unsere Händler und die Industrie zum unverzichtbaren strategischen Partner werden sollen", führte Althaus aus.

Inwiefern diese "Schnellboote" bereits agieren und welche Vorteile die Industrie aus deren Leistungen zieht, zeigte Geschäftsführer Hans-Hermann Deters anhand der Strategie im Bereich Spezialisten auf. Dank einer frühen Entwicklung von Spezialisten-Konzepten in den Bereichen Outdoor, Teamsport, Running und Online beheimatet die SPORT 2000 inzwischen über 330 Partner, die sich auf eines dieser Segmente spezialisiert haben. Kooperiert die Industrie mit diesen Einheiten, so sichert sie sich qualitätsorientierte Vertriebskanäle für ihre Markenprodukte, profitiert von einer erhöhten Verbindlichkeit sowie neuen Umsatzchancen durch System-Konzepte. Denn SPORT 2000 als Dach der Spezialisten schafft Professionalität und Struktur in den teilweise sehr heterogenen Teilmärkten und damit die Basis für hochwertige Produktvermarktungen. Für Deters lautete die Forderung an die Marken daher eindeutig: "Nutzen Sie die Spezialisten-Kompetenz der SPORT 2000 noch stärker. Wenn es um die Weiterentwicklung dieser Märkte und Formate geht, müssen wir Ihr strategischer Partner sein."

Die Ausführungen fanden bei den Industriepartnern regen Anklang: "Die Präsentation über die strategische Ausrichtung der Gruppe war sehr interessant und inspirierend. Besonders interessiert sind wir von Polar natürlich an den Konzepten für die Running-Spezialisten, von denen wir uns für die Zukunft viel Potential versprechen", so Thomas Seifert, Geschäftsführer von Polar Deutschland, über die Inhalte. Auch Matthias Bäumer, General Manager DACH von Puma, findet lobende Worte: "Die Veranstaltung ist für uns ein wichtiger Erfahrungsaustausch zwischen Industrie und Handel. Der Dialog war sehr offen, kooperativ und klar in den Botschaften. Die SPORT 2000 ist insbesondere mit ihren Spezialistengruppen im Bereich Running und Fußball gut aufgestellt, um die für uns wichtigen Zielgruppen zu erreichen. Wir freuen uns auf eine gute weitere Zusammenarbeit."

Die grundsätzliche Relevanz eines Verbands wie auch insbesondere die Leistungen der SPORT 2000 für Industrie und Handel führte Andreas Rudolf den Zuhörern in seinem anschließenden Vortrag vor Augen. "Wir schaffen so viel mehr, als dass wir nur Konditionen für unsere Partner verhandeln: Wir sind Plattform für Innovationen und Kampagnen, wir schaffen Arbeitsplätze bei Industrie und Handel, wir schaffen Markenvielfalt und erhalten wichtige Werte. Hätte es uns in den letzten 10 bis 20 Jahren nicht gegeben, gäbe es heute Verhältnisse in Deutschland wie in Großbritannien oder Spanien. In Märkten, in denen der Konsument nur noch preisaggressive Angebote bekommt, ändert sich auch sein Einkaufsverhalten - und zwar zu Ungunsten der Qualität." Mögliche Szenarien, gäbe es die starken Verbände nicht, sprach der Geschäftsführer offen und bewusst an: "Es gäbe nicht nur weniger Händler, sondern auch weniger Lieferanten. Ihre Planungen wären deutlich risikoreicher und Ihre Marken würden noch stärker verramscht als bisher."

SPORT 2000 leiste bereits einen erheblichen Beitrag zur Bewahrung qualitativer Werte und Strukturen für den Mittelstand. Hans Allmendinger, Bereichsleiter für Marketing und Kommunikation, unterstrich diesen Beitrag konkret und anschaulich anhand einer ganzen Reihe strategischer Impulse zur Stärkung der stationären Fachhandelspartner. Unter anderem ging er dabei auf die Plattform schuhe.de ein, die den Händlern "die perfekte Möglichkeit bietet, sich und ihr stationäres Geschäft online zu präsentieren", so Allmendinger. Die Erhaltung regionaler Strukturen und einem damit verbundenem gesunden, lokalen Umfeld der Partner unterstütze man mit dem Engagement bei der Initiative BUY LOCAL. Maßnahmen, um sich am Markt zu differenzieren und den eigenen Kunden einen Mehrwert im Wettbewerb zu bieten, setze SPORT 2000 mit den Programmen "Der gesunde Weg" oder "Green and Fair" um. Insbesondere in puncto Markenausrichtung wolle man die SPORT 2000 Partner verstärkt dabei unterstützen, ihre Stärken vor Ort voll auszuspielen und damit Kunden an sie zu binden. Denn der große Vorteil der meisten SPORT 2000 Partner ist, dass sie eine starke Verankerung vor Ort haben und in einer persönlichen Beziehung zu ihren Kunden stehen. Sie sind oft selbst Sportler und wissen, wovon sie sprechen, wenn sie ihre Kunden beraten. "Unsere Partner sind damit nah am Konsumenten und in Sachen qualitativer Beratung auch für die Industrie ein wichtiger Kanal, ihre Marke gegenüber Endverbrauchern adäquat zu positionieren", zeigte Allmendinger auf. Als Konsequenz aus dieser angepassten Markenausrichtung hat SPORT 2000 auch seinen Claim geändert: Dieser lautet nun "Von Sportler zu Sportler".

Andreas Rudolf, der den Lieferantentag gemeinsam mit Hans-Hermann Deters initiiert hatte, bewertet die Veranstaltung als sehr gelungen: "Wir haben die kritischen Themen auf Augenhöhe klar und deutlich zum Ausdruck gebracht und damit die Grundlage für weitere Gespräche geschaffen. In den anstehenden Terminen werden wir nun gemeinsam an der Antwort auf die Frage arbeiten, welchen Beitrag die Industrie zukünftig zur Erhaltung der Qualität des Marktes leisten kann."

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Sport 2000 Deutschland GmbH

SPORT 2000 ist ein führender Handelsverbund im europäischen Sportmarkt. Über 800 selbstständige Fachhändler, mit knapp 1.100 Sportfachgeschäften, erzielten in 2014 einen Jahresumsatz von rund 1,67 Milliarden Euro. Damit gehört SPORT 2000 zu den erfolgreichsten Einkaufs- und Marketing-Kooperationen im deutschen und europäischen Sportfachhandel. Die SPORT 2000 ist Teil der ANWR GROUP - eine der größten deutschen Handelskooperationen. SPORT 2000 Partner sind unabhängige Sportfachhändler. Sie genießen die Vorteile einer Verbundgruppe mit einem Portfolio an bewährten Serviceleistungen.

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