Deutschlands Nationalmannschaft der Herren hat vor kurzem die Rückkehr in die Spitzenklasse des europäischen Rugby außerhalb des Sechs-Nationen-Turniers feiern können. Nun wird alles daran gesetzt, den IRB davon zu überzeugen, die Weltmeisterschaft an ein Land zu vergeben, das zu den am schnellsten wachsenden Rugby-Märkten zählt.
Bei einem Pressegespräch am Freitag, den 13. Juni, in Hamburg erklärten DRV und SPORTFIVE wie der Rugby Verband und die Vermarktungsagentur die unterschiedlichen Aufgaben verteilen, die die Gastgeberrolle der Weltmeisterschaft mit sich bringen würde. Das Turnier, an dem zwölf Nationen teilnehmen werden, ist für August und September 2010 geplant. Die Gruppenphase beginnt mit vier Gruppen mit jeweils drei Teams.
In dem Gemeinschaftsprojekt werden derzeit drei Städte als mögliche Spielstätten des Turniers favorisiert: Hamburg, Hannover und Heidelberg. Die Bewerbung wird man schließlich auf zwei Standorte ausrichten.
Auch England, Südafrika und Kasachstan haben beim IRB ihr Interesse an der Ausrichtung der Weltmeisterschaft angemeldet. Die deutsche Bewerbung wird Anfang Juli an den IRB gesandt und die finale Entscheidung wird für Anfang September 2008 erwartet.
Der Präsident des DRV, Claus-Peter Bach meint dazu: "Rugby ist in Deutschland auf dem Vormarsch und nach dem erfolgreichen Titelgewinn der Herrennationalmannschaft in der Division 2a in der vergangenen Saison sind wir der Meinung, dass eine solche Bewerbung um ein Welt-Turnier der Sportart in diesem Land einen zweiten großen Schub geben könnte. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit SPORTFIVE aus diesem spannenden Projekt einen Erfolg machen können."
Nationalspielerin Kirstin Wagner ergänzt: "Es wäre für die Frauenmannschaft eine fantastische Chance hier im eigenen Land gegen Teams wie Neuseeland anzutreten - und es wäre eine großartige Gelegenheit, dem deutschen Publikum die Stärken von Frauen-Rugby hautnah zu zeigen. Wir als Team würden alles geben, um uns gegen die Rugby-Elite in Bestform zu präsentieren."
Richard Worth, Chief Executive Officer von SPORTFIVE erläutert zudem: "SPORTFIVE hat sich darauf spezialisiert, Sportverbände und Vereine weltweit dabei zu unterstützen, ihre Träume zu realisieren und dabei auf unsere Expertise in Vermarktungsfragen, Sponsoring, Produktion und Rechtehandel zu bauen. Wir freuen uns, dem DRV bei diesem Projekt als Partner zur Seite zu stehen. Sollte Deutschland das Glück haben, als Gastgeberland gewählt zu werden, eröffnen sich allen Beteiligten großartige neue Möglichkeiten. Der WRWC 2006 in Kanada hat weltweit hervorragende TV-Quoten für den Frauen-Rugby erzielt und wir möchten diese Sportart noch weiter voranbringen."